In Windeseile
Der BMW i8 wurde durchgelüftet und steht nun cooler denn je als ökosportlicher Roadster da
Lass die Sonne rein!“, dachte man sich bei BMWs spacigem ÖkoSportler i8 und setzte dem Hybrid nun ein Hauberl auf, wie es einem Roadster nicht besser stehen könnte. Das elektrisch zu betätigende Softtop öffnet ( bis 50 km/ h) in Windeseile, in konkret 15 Sekunden, und schon sitzt man Targa- mäßig im Freien. Dabei jedes Mal wieder faszinierend: der ausgeklügelte Mechanismus, der das Verdeck zuerst zusammenfaltet und dann vertikal versenkt.
Bei entspannter Fahrweise kann der i8 seine wahre Stärke ausspielen: Dann, wenn ausschließlich der Elektromotor, der nun 143 PS statt 131 PS leistet, übernimmt, fühlt man sich wie in einem Segelboot, wenn man im Cruising- Tempo nahezu geräuschlos dahingleitet. Das
intensivierte Elektro- Fahrerlebnis ist der für den BMW i8 entwickelten Lithium- Ionen- Batterie geschuldet – glaubt man dem Entwicklerteam, kann man im edriveModus – sanftes, synthetisches Turbinengeräusch inklusive – bis zu 120 km/ h schnell und 53 Kilometer rein elektrisch unterwegs sein. Fahrtechnisch spannender wird es jedoch im Sportmodus, wenn sich EMotor und der 231 PS starke Dreizylinder- Turbo ein Wechselspiel liefern.
Im Unterschied zum Coupé, das bereits seit 2014 auf dem Markt ist, kommt die offene Version als reiner Zweisitzer daher: Statt Sitzen wartet ( zusätzlich zum Mini- 88- Liter- Kofferraum) eine geschickt hinter Fahrer und Beifahrer hineingeschnittene Staufläche auf
Trolleys und Taschen. Wer es dann geschafft hat, sich nach Öffnung der futuristischen, nun rahmenlosen Flügeltüren aus Alu und Carbon in die hervorragenden Schalensitze hineinzuwuchten, findet sich im einem gewohnt übersichtlichcoolen Cockpit wieder: Besonders chic stechen hier der i- Drive- Knopf und der Auto- matikhebel aus Keramik ins Auge. Eines ist beim Roadster mit seinem offenen Sportwagenvernügen – insgesamt 374 PS ( plus 12 PS), in 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/ h – garantiert: Die Blicke, die man überall auf sich zieht, sofern man halt über das nötige Kleingeld, sprich 161.500 Euro, verfügt.