Der Traum vom neuen Nationalstadion
Experten sind sich einig: Das W iener Stadion ist nich t meh r zeitgemäß, eine neue, moderne Arena muss h er N ur so wäre zum Beispiel auch wieder ein großes internationales Endspiel möglich Die Pläne für Um- oder N eubau liegen bereits in der Sch ublade
Der Mai – Zeit der großen Fußball- Endspiele in Europa. Sei es nun das Finale der Champions League in Kiew, jenes der Europa League in Lyon oder seien es die CupFinalspiele in den diversen Ländern. Wird zum Beispiel in England traditionell im Londoner Wembley- Stadion gespielt, in Deutschland im Berliner OlympiaStadion.
Und Österreich? In den letzten Jahren war das Klagenfurter Wörthersee- Stadion Austragungsort, nicht das Wiener Ernst- HappelStadion. Das sich ja anbieten würde.
Wenn, ja wenn die Sportstätte im Prater nicht in die Jahre gekommen wäre.
Denn auch wenn es einige bei der „ Sportstadt Wien“nicht glauben wollen – ein großes internationales Fußball- Ereignis wird es in diesem Stadion nicht mehr geben. Die Experten der europäischen Fußball- Union UEFA schütteln milde lächelnd den Kopf, wenn sie darauf angesprochen werden. Tenor: „ Wir würden gerne wieder ein Endspiel nach Wien, einer Stadt mit viel Fußball- Tradition, vergeben – aber in diesem Stadion? Unmöglich . . .“
VIP- Klub, Gastro etc. – sehr viele Mängel
Was vor allem bemängelt wird:
Das Stadion ist mit seiner Leichtathletik- Laufbahn nicht mehr zeitgemäß und unattraktiv für Zuschauer.
Der VIP- Klub ist mit seinen knapp 1000 Sitzplätzen viel zu klein; Logen sind gar nicht vorhanden.
Die Gastro- Einrichtungen sind bei Weitem nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Gezählte 32 Eingänge wie in Wien gibt es in keinem modernen Stadion, hinzu kommen enge Fluchtwege, unzeitgemäße Aufgänge.
Probleme und Mängel, die es auch bei Pop- Konzerten gibt, auch hier zieren sich viele Veranstalter, nach Wien zu kommen.
Ein neues Nationalstadion mit multifunktionalem Charakter wäre Pflicht, um neben dem Fußball andere Events ins Boot zu holen!
Der Standort Wien ist unbestritten, offen die Art und Weise: Umbau oder Neubau? An alter Stätte wäre nur ein Umbau möglich, da das Stadion teilweise unter Denkmalschutz steht ( be- trifft zum Beispiel die Dachkonstruktion), Adaptierungen wie eine Vergrößerung des VIP- Klubs oder geänderte Tribünen- Anordnungen sind möglich, aber sehr kostenintensiv.
Politik ( Sportministerium, Stadt Wien) und Sport ( Österreichischer Fußballbund) sind gefordert, Pläne liegen bereits in der Schublade. Es fehlt nur noch das „ Go“, damit der Traum von einem neuen Nationalstadion realisiert werden kann.