Auf Traumstart folgtegroße Ernüchterung
Österreich verlor bei Eishockey- A- WM auch dritte Partie »Nach früher 1: 0- Führung setzte es gegen Slowakei ein 2: 4
Da war mehr drinnen! Österreichs Eishockey- Team verlor gestern bei der A- WM in Kopenhagen auch das dritte Spiel, unterlag der Slowakei mit 2: 4. Brian Lebler hatte bereits nach 93 Sekunden fürs 1: 0 gesorgt, dann aber übernahm der Gegner das Kommando, zog auf 3: 1 davon. Das Bader- Team erwachte spät, rittert jetzt wohl gegen Weißrussland ums Überleben.
Nach dem dritten Spiel hält Österreich bei einem Punkt – zumindest einer war auch gestern greifbar: Österreich verabsäumte es nach dem frühen 1: 0, wo Slowakei- Kapitän Sekera einen harmlosen Lebler- Pass unhaltbar für Goalie Rybar abgefälscht hatte, Ruhe ins Spiel zu bringen. Fing wieder mal nach Scheibenverlust in einem Konter das 1: 1 ein, war dann klar unterlegen und fand erst ab Mitte des zweiten Drittels, als man bereits 1: 3 zurücklag, langsam ins Spiel. Was auch Teamchef Roger Bader ärgerte: „ Ich war mit dem ersten Drittel sehr unzufrieden. Der letzte Abschnitt war unser bester bei der WM.“
Zu Zählbarem reicht dies im Konzert der Großen freilich nicht – auch wenn nach Schneiders sehenswertem 2: 3 Hoffnung aufkeimte, Lebler ( 57.) und Rauchenwald ( 59.) das 3: 3 am Schläger hatten. Als Starkbaum, auf dessen Kappe das 1: 3 ging, vom Eis fuhr, traf Kristof 31 Sekunden vor Ende ins leere Tor: Bader: „ Es ist sehr hartes Lehrgeld, dass die Spieler hier bezahlen. Sie müssen schneller reagieren.“
Weißrussen feuern Coach
Vor dem heutigen vierten Match gegen Schweden läuft alles darauf hinaus, dass Österreich und Weißrussland gegen den Abstieg kämpfen werden: Die Weißrussen schmissen nach drei Auftakt- Pleiten die Nerven weg, feuerten Head- Coach Dave Lewis. Bader schont heute wieder Starkbaum – dem Kampf ums Überleben gilt die volle Konzentration!