Kronen Zeitung

Raffl mit leiser Kritik an Bader

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Nach 1: 04 Minuten des ersten Drittels kam er erstmals aufs Eis, stieß gleich mit Teamkolleg­en Fabio Hofer zusammen, um wenige Augenblick­e später – nach nur 29 Sekunden im Rink – bereits über das 1: 0 zu jubeln: Michael Raffl legte seinen ersten Einsatz in Kopenhagen turbulent an – am Ende reagierte auch er aufs 2: 4 gegen die Slowaken zerknirsch­t: „ Da war sicher mehr möglich. Wir waren ab der 30. Minute spielbesti­mmend.“

Wenig Freude hatte er mit seiner in dieser Saison ungewohnte­n Rolle als Center, die er zwei Drittel lang ausfüllen musste. „ Drei Wochen kein Match zu haben und dann das Spiel machen zu müssen, war gegen diese starken Slowaken nicht einfach.“Ein Fingerzeig in Richtung Teamchef Roger Bader, der entgegen Raffls Bedenken, die dieser bereits im Vorfeld geäußert hatte, 40 Minuten lang seinen Plan durchgezog­en und erst im letzten Drittel umgestellt hatte.

Für viele seiner Mitspieler hatte Raffl trotz der Niederlage Lob parat: „ Ich war sehr positiv überrascht von mehreren jungen Spielern, die ich noch nie zuvor im Nationalte­am gesehen hatte.“

Thomas Hundertpfu­nd hob eine von mehreren Schwachste­llen hervor: „ Wir haben hinten viel zu leicht die Scheibe hergegeben, müssen sie schnell nach vorne spielen. Uns passieren immer noch die gleichen Fehler.“

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