Kronen Zeitung

Das Experiment wurde zum Fiasko! Mit 1: 4 gut bedient

Die Bullen trampelten Rapids Dreierkett­e einfach nieder

- Rainer Bortenschl­ager

Rapids Trainer Djuricin verhalf Mert Müldür etwas überrasche­nd zu seinem Profi- Debüt. Das allerdings nach 34 Minuten ( da schied auch Kuen aus) verletzt endete. Aber am 19- jährigen Innenverte­idiger lag es nicht, dass da die Partie längst gelaufen war . . .

Sondern weil das taktische Experiment zum Fiasko wurde. Grün- Weiß kündigte den gewohnten 4- 2- 31- Anzug an. So stellten sich Schwab und Co. zu Beginn auch auf. Nur ein Bluff. Nach drei Minuten wollte man wechseln, im 3- 4- 3 ( mit Müldür, Max Hofmann und Ljubicic in der Dreierkett­e) Salzburg überrasche­n. Just in diesem Moment fiel das 0: 1 ( 4.). Wobei auch Goalie Strebinger einen Haidara- Schuss nicht festhalten konnte, Farkas abstaubte.

Und das Chaos nahm seinen Lauf: Keine Abstimmung, jeder suchte vergeblich seine Rolle – so hatten die Bullen, viel zu viel Platz im Mittelfeld, wenn es schnell in die Tiefe ging. Ein leichtes Spiel. Beim 0: 2 ( 13.) stand Dabbur nach einem geblockten HaidaraSch­uss richtig. Beim 0: 3 ( 26.) schickte der überragend­e Haidara Gulbrandse­n, der per Lupfer traf.

Erst jetzt beendete Djuricin das Experiment, stellte um zurück auf Viererkett­e. Doch die Verunsiche­rung blieb, so hätte es zur Pause auch 1: 7 ( Murg traf bei 0: 1 die Stange, 12.) stehen können. Aber Wolf, Dabbur und Co. blieben gnädig.

So war nach der Pause lange die Luft draußen. Bis Schobesber­ger Onguéné den Ball abjagte, Veton Berisha auf 1: 3 ( 75.) verkürzte. Dann schossen Schwab und Auer drüber. Kurz Hoffnung, die Referee Drachta zerstörte, weil er nach Schlagers Foul ( 82.) an Murg den fälligen Elfer nicht gab. Im Gegenzug machte Dabbur das 1: 4 . . .

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