Himmel und Hölle hinter den ESC- Kulissen
Sampson sang sich in die ESC- Herzen, Briten- Auftritt gestört, Israels Siegerin mit Sicherheitsleuten bis auf die Toilette
Ein hervorragender dritter Platz dank Cesár Sampson. Starke Quoten im TV ( noch nach Mitternacht waren im ORF im Schnitt über 900.000 Menschen dabei). Aufregung und sich mit Superlativen überschlagende Kommentare in den sozialen Netzwerken – so das Fazit nach dem 63. Eurovision Song Contest in Portugals Hauptstadt Lissabon aus österreichischer Sicht.
Und bitte, zur Halbzeit war unser Song „ Nobody But You“auf Platz 1. Somit Sampson ein bisserl so etwas wie der Sieger der Herzen des gesamten Spektakels. Und weil das Zwischenergebnis von einer Fachjury kam, machte es ihn gleich noch stolzer, wie er der „ Krone“bei seiner Rückkehr in Wien auf dem Flughafen erzählte: „ Es ist die eine Sache, in sich drinnen
zu wissen, dass man gute Arbeit leistet. Aber es ist eine andere, wenn man sie dann bestätigt bekommt.“
Stimmt! Besagte Arbeit wurde bei der britischen Teilnehmerin SuRie durch einen Verwirrten, der bei ihrer Performance die Bühne enterte, um wirres Gestammel von wegen „ Brexit“ins Mikro zu plärren, gestört. Sie wurde 24. Eine Lücke im dicken ESC- Sicherheitsschirm? Offensichtlich.
Mit derlei Problemen musste sich Siegerin Netta aus Israel nicht herumschlagen. Das hätten schon ihre Gorillas für sie erledigt. „ Auch wenn sie auf die Toilette gegangen ist, haben die vor der Toilette auf sie gewartet“, so Cesár, der mit den Herren mehr als nur unliebsame Bekanntschaft machen musste ( siehe unten).
Da Sampson dem SongContest- Team des ORF auch in den nächsten Jahren erhalten bleiben möchte, könnte sich beim 64. ESC in Israel ja vielleicht sogar ein persönliches „ Sorry“von Netta an ihn ausgehen.