Den Juckreiz mindern
Echter Ehrenpreis als Aufguss
ie Diskretion ist eine Grundtugend all jener, denen sich kranke und leidende Menschen anvertrauen. Denn es ist immerhin nicht einfach, sich mit einer Schwächung des Körpers auseinanderzusetzen, müssen wir doch in den Augen anderer ständig fit und vital sein. Und manches ist auch peinlich zu beschreiben, wie etwa ein Juckreiz, der im After sitzt. Pflanzen sind da oft das Richtige, um wieder einen Ausweg zu finden.
Die Pflanzenfamilie der Wegerichgewächse besitzt im Echten Ehrenpreis ( Veronica officinalis) ein Mitglied, das vor allem in Mitteleuropa heimisch ist. Er bevor- zugt trockene Standorte in lichten Wäldern und auf Heiden. Die niedrig wachsende Pflanze bildet aus dem ausdauernden Wurzelstock etliche Triebe, deren Stängel sich bis zu 30 cm über den Boden erheben. Die Blätter des Ehrenprei- ses sind verkehrt eiförmig und weich behaart. Die Blütezeit fällt in die Monate Mai und Juni. Die Blütentrauben stehen in den Blattachseln, und die einzelnen Blüten haben eine blassblaue bzw. leicht violette Färbung. Das blühende Kraut hat einen feinen würzigen Geruch, der aber beim Trocknen der einzelnen Pflanzenteile vergeht. Gerb- und Bitterstoffe, die sich im Ehrenpreis befinden, können in mehreren Bereichen des Körpers segensreich wirken. Das kann sich auch dann zeigen, wenn sich ein Juckreiz im Gesäß als durchaus lästig auf unsere Physis und in weitere Folge auf unsere Nerven auswirkt.
Ein altes Hausmittel, das als Wissensschatz über Generationen gehütet wurde, darf ich heute als Weg zur Abhilfe weitergeben.