Sonderwidmung für Ausbau von Moschee in Floridsdorf?
Wirbel um Megaerweiterung FPÖ ortet Verstöße
Zwölf Meter hohe Zubauten, vier zusätzliche Gebetsräume – die Erweiterungspläne für das Islam- Zentrum Am Bruckhaufen sorgen, wie berichtet, für Wirbel. Der Planer hat zwar stets betont, dass sich das Projekt innerhalb der gültigen Widmung bewegt. Die FPÖ hat nachgerechnet und kommt zu etwas anderen Schlüssen.
Die Blauen haben dazu die Zeichnungen des Architekturbüros mit der bestehenden Widmung verglichen. Ergebnis: „ Nur 30 Prozent des Areals dürften aktuell verbaut werden. Da die Moschee schon den größten Teil davon einnimmt, bleiben für Zubauten nicht einmal 160 Quadratmeter mehr übrig“, erklärt der Floridsdorfer Gemeinderat Michael Niegl. 160 Quadratmeter wären demnach ein kleines Häuschen mit Obergeschoß, aber keine Zwölf- MeterRiegel. Allerdings ist eine größere Erweiterung damit nicht ausgeschlossen.
Durch zwei Möglichkeiten: Der Gemeinderat beschließt eine neue Widmung. Andererseits gibt es einen Spezialparagrafen der Bauordnung, der Ausnahmebewilligungen vorsieht. Niegl: „ Aber auch diese Ausnahmebewilligung muss den Gemeinderat passieren. Jetzt wird sich weisen, welche Partei den Ausbauplänen des Islam- Zentrums seine Zustimmung gibt. Wir sicher nicht!“
Wir stehen aufseiten der Anrainer und lehnen jede Erweiterung des Islam- Zentrums ab. Das wäre das völlig falsche Zeichen.
FPÖ- Gemeinderat Michael Niegl