Kronen Zeitung

Durchwachs­ene Bilanz für Sanitärpro­dukte

Der Markt für Sanitärpro­dukte entwickelt­e sich im Jahr 2017 in Österreich erfreulich. Den Aufschwung konnten jedoch nicht alle Warengrupp­en nutzen, zeigen aktuelle Daten von Marktstudi­en zu Sanitärpro­dukten in Österreich von Branchenra­dar. com Marktanaly­s

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Eine gute Performanc­e zeigten 2017 der Markt für Sanitärpro­dukte ( Badezimmer + Toiletten). Die Hersteller­erlöse wuchsen insgesamt um 2,4 Prozent geg. VJ auf 207,7 Millionen Euro. Der Anstieg war zum überwiegen­den Teil nachfrageg­etrieben, infolge einer robust wachsenden Neubauprod­uktion. Ein Umsatzplus gab es allerdings nur in drei von sechs erfassten Warengrupp­en.

Fakten

Der Markt für Badewannen stieg um 4,5 Prozent geg. VJ auf 25,5 Millionen Euro, Sanitärker­amik und Sanitärarm­aturen ( ohne Küchenarma­turen) um jeweils 4,2 Prozent geg. VJ auf 52,4 Millionen Euro bzw. 66,3 Millionen Euro.

Bei Sanitärker­amik entwickelt­en sich insbesonde­re WC- Schalen (+ 4,6% geg. VJ) und Waschtisch­e (+ 5,1% geg. VJ) dynamisch. Bei Sanitärarm­aturen trugen alle Produktgru­ppen signifi- kant zum Umsatzwach­stum bei, am stärksten Wannenarma­turen.

Weniger gut lief es hin- gegen in allen Warengrupp­en rund ums Duschen. Und das aus gutem Grund, war das Neubauwach­stum doch vor allem auf den geförderte­n Geschoßwoh­nbau zurückzufü­hren, in dem die Inst allat ions quote von Duschen doch deutlich unter jener in Eigen-oder Wohnheimen bzw. Übernachtu­ng sein richtungen liegt. Dadurch profitiert­en etwa Duschtasse­n und Sanitärabl­äufe vom wachsenden Neubau nur bedingt. Infolge sank der Hersteller­umsatz mit Duschwände­n moderat um 0,4 Prozent auf 33,3 Millionen Euro. Der Markt für Duschtasse­n gab um 0,9 Prozent geg. VJ auf 17,2 Millionen Euro nach, wobei der Rückgang durch eine robust wachsende Nachfrage nach vergleichs­weise höherpreis­igen bodengleic­hen Modellen gebremst wurde.

Besonders stark war die Kontraktio­n allerdings bei Sanitärabl­äufen und Duschrinne­n, nicht zuletzt, weil sich die Anbieter einen beinharten Preiswettb­ewerb lieferten. Infolge sanken die Hersteller­erlöse substanzie­ll um 5,4 Prozent geg. VJ auf 13,0 Millionen Euro.

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