Einfach besser!
Das grenzgeniale Tor des Gareth Bale war der finale Höhepunkt der mitreißenden Europacup- Saison 2017/ 2018. Eine, die für Österreich dank Salzburgs HalbfinalEinzug in der Europa League so erfolgreich war wie lange keine.
Man sollte das allerdings nicht mit selbstgefälligem Blick zur Kenntnis nehmen. Weil es keineswegs bedeutet, dass sich der heimische Klubfußball im Aufwind befindet. Sondern lediglich auf Ausnahmeleistungen des Teams aus der Mozartstadt, die auch die oft so blinden Neider aus den Lagern anderer Vereine anerkennen sollten, zurückzuführen ist. Und weil der Ist- Zustand trotz dieses Meilensteins bedenklich ist.
Man mag sich gar nicht vorstellen, wie andere österreichische Klubs im Vergleich mit den von Salzburg eliminierten Sociedad, Dortmund oder Lazio ausgesehen hätten. Noch niederschmetternder als dieser Gedanke ist ein Vergleich mit der Schweiz, die 14- mal an der Champions League teilnahm, während sich rot- weiß- rote Teams bislang nur neunmal für die Eliteliga qualifizieren konnten.
Doch die mannschaftssportliche Überlegenheit des vermeintlich kleinen Nachbarn, der im krassen Gegensatz zu uns vor seiner vierten WM- Teilnahme in Serie steht, beschränkt sich leider nicht nur auf Fußball: Während Österreich heilfroh über den Klassenerhalt sein konnte, verpasste die SilberSchweiz bei den Eishockey- Titelkämpfen Gold nur ganz knapp.
Man sagt den Eidgenossen gerne nach, vieles langsam anzugehen. Aber im Sport dürften sie einfach einiges besser machen als Österreich. Genau wie ChampionsLeague- Seriensieger Real offenbar besser arbeitet als alle anderen.
Und gestern vor allem Bale.