Dreifache Mutter ist wegen Mord am Freund angeklagt!
Rätsel um Toten auf Donauinsel Frau belastet den Ex
Im Leben der Mutter dreier Kinder, die auf der Anklagebank sitzt, muss viel passiert sein. Einst arbeitete sie als Krankenschwester und im sozialen Bereich, dann kam der Absturz: Wohnen im Zelt, die Partner wechseln. Einer wird durch Stiche mit einer Flasche getötet, und die Frau steht angeklagt vor Gericht – wegen Mord.
Ihre Kinder sind bei den Eltern untergebracht, erzählt die Angeklagte ( 38). Ihren Beruf hat sie längst verloren, die Wohnung verwendet die Frau nur sporadisch. Im Sommer 2017 schläft sie in einem Zelt auf der Wiener Donauinsel. Ihr neuer Freund, der zehn Jahre jüngere Lukas, ist bei ihr.
Der Ex hält sich ebenfalls in der Gegend auf. Gemeinsam mit einem Polen wird Alkohol konsumiert. Am 15. Juli alarmiert die Angeklagte die Rettung. Lukas ist im Brustbereich schwer verletzt und stirbt kurz danach.
Gutachter meinen, dies müsse von einer Bierflasche herrühren. Die Frau wird durch Indizien belastet: Auf der Flasche sind nur ihre DNA- Spuren und die des Opfers zu finden, sonst keine. Die Angeklagte beteuert: „ Ich war es nicht, und ich hab geschlafen, als es passiert ist. Ich bin wach geworden, weil Lukas auf mich draufgefallen ist.“Da habe er, sterbend, immer wieder „ Fritz“gemurmelt – den Namen des Exfreundes.
Diese Aussage ist Richter Nachtlberger neu. Nach der Tat hat die Frau noch einen Polen schwer belastet. Heute, Dienstag, wird das Kriminalrätsel mit dem Urteil gelöst.