Baumeister und Zuljals Überraschungen
Kolumnist Herbert Prohaska über die Tops und Flops der abgelaufenen Saison in der Bundesliga – und was den Jägern von Salzburgs Bullen Hoffnung geben könnte
Das Fazit nach 36 Runden: Es war endlich nicht alles wie immer – weil Sturm im Cup Salzburgs Titelserie durchbrechen konnte. Genau dieses Faktum muss – wie in Deutschland dank Eintracht Frankfurt mit dem Triumph über die Bayern – den Jägern in der neuen Saison auch in der Liga neue Hoffnung geben:
+ Salzburg: Auch ohne noch einmal herausstechende Spieler wie einst Keita oder Soriano ein Gigant, auch diesmal wird jeder Abgang vielleicht nicht eins zu eins, aber sicher mit Klasse ersetzt werden.
– Austria: Auch wenn es mir wehtut – ein Flop! Platz sieben hinter Klubs wie LASK, Admira und Mattersburg geht einfach nicht. Bei diesem Rückstand auf Platz drei kann man nicht mehr von Pech sprechen. Die ersten Neuen geben mir aber Hoffnung.
+ Peter Zulj: Mein Spieler der Saison. Dass er kicken kann, wusste man schon lange, jetzt hat er es bei Sturm endlich auf den Rasen gebracht.
– St. Pölten: Wenn so früh im Tabellenkeller alles klar ist, wurden Fehler gemacht. Aber die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben auch gar nicht viel mehr zugelassen.
+ Ernst Baumeister: Für mich der Trainer des Jahres. Hat bei der Admira – bei allem Respekt vor dem Kader – aus fast nichts die Qualifikation für die Europa League geschafft.
+ LASK: Eine Bereicherung, sieben Siege in Serie waren beeindruckend.