Die Balkanroute muss dicht bleiben
Europa rüstet sich für einen neuen Flüchtlingsansturm. Nach Österreich schlägt auch Slowenien Alarm und betont, dass die Lage auf der Südroute über den Balkan „ sehr problematisch“sei. Bundeskanzler Sebastian Kurz sichert nun Albanien finanzielle und materielle Hilfe beim Schutz der EU- Außengrenze zu.
Es sei ein zunehmender Flüchtlingsstrom aus Griechenland festzustellen. Dieser sei noch unter Kontrolle, aber es brauche eine enge Zusammenarbeit, um Szenen wie im Jahr 2015 zu vermeiden, so Albaniens Pre- mierminister Edi Rama bei seinem Treffen mit Bundeskanzler Sebastian Kurz. Österreichs Regierungschef sagte daraufhin Unterstützung zu. Man wolle rasch helfen, mit Polizisten und Ausrüstung, so Kurz.
Gleichzeitig entsteht gemeinsam mit den Ländern Südosteuropas ein Fahrplan
für die Kontrolle der Balkanroute. „ Wir haben uns auf die Eckpunkte geeinigt“, sagt Innenminister Herbert Kickl nach Telefonaten mit acht Amtskollegen.
„ Es ist notwendig, rechtzeitig gegen das Entstehen einer neuen Migrationsroute anzukämpfen“, betont der Bundeskanzler.
Wir wollen Albanien auf bilateralem Weg schnell helfen – mit Personal und auch Material.
Bundeskanzler Sebastian Kurz nach seinem Arbeitsgespräch mit Albaniens Premierminister Edi Rama