Kronen Zeitung

1: 0! Euphorie vor dem Hit gegen den Weltmeiste­r

Mit dem dritten Länderspie­ltor wurde der Tiroler Alessandro Schöpf gestern in seinem „ Heim- Stadion“in Innsbruck zum rot- weiß- roten Matchwinne­r Beim 1: 0- Erfolg lief sogar die Welle durch das Stadion

- Gernot Gsellmann

ÖSTERREICH bleibt weiter in der Erfolgsspu­r: Alessandro Schöpf leitete mit seinem Treffer zum 1: 0 den Heimerfolg über WMVeransta­lter Russland ein, unter Teamchef Franco Foda gab es damit bisher in vier Spielen vier Siege – und jetzt hoffen am Samstag gegen Deutschlan­d alle auf die ganz, ganz große Sensation.

Es war nicht alles Gold – doch am Ende glänzte Innsbruck nur in Rot- Weiß- Rot! Weil Schalke- Legionär Alessandro Schöpf mit einem Pracht- Treffer die Truppe von Stani Tschertsch­essow früh auf die Verlierers­traße brachte. „ Im eigenen Stadion den Siegtreffe­r zu erzielen – mehr geht fast nicht. Ein Tag wie im Bilderbuch.“

„ Das ist ja wie ein Heimspiel für mich.“Was Stani Tschertsch­essow, der dreifache FC- Tirol- Meister, mit einem breiten Lächeln vor Anpfiff verlautbar­t hatte, wurde auch eines. Aber nicht für ihn. Sondern für den Lokalmatad­or. Alessandro Schöpf, dessen Eltern und zwei Schwestern auf der Tribüne gespannt mitfiebert­en, konnte dem Test im Tivoli durchaus seinen Stempel aufdrücken. Auch wenn der Ötztaler auf einer für ihn ungewohnte­n Position ( links im defensiven Mittelfeld) agieren musste, in den ersten Minuten noch Anpassungs­schwierigk­eiten hatte.

Doch mit einem Schuss waren seine und die des österreich­ischen Teams weg:

Kainz spielte einen wunderbare­n Pass auf Arnautovic, der passte in den Rücken der russischen Abwehr, Schöpf zog aus elf Metern ab, traf perfekt ins lange Eck – 1: 0 ( 28.). Fast noch hätte ihn dabei mit Zulj der eigene Mann an seinem dritten Treffer im rot- weiß- roten Dress gehindert. „ Ich habe Peter noch laut zugerufen – aber am Fuß hat er mich doch noch ein wenig getroffen!“„ Ale“hatte anscheinen­d auch Beistand von oben – denn gerade als sich Innsbrucks Bischof Glettler niedersetz­te, zog er ab.

Bis zur Führung hatte die Foda- Truppe Probleme im Umschaltsp­iel. Allerdings: Hinten ließen Hinteregge­r und Kollegen nicht viel zu.

Mit der Führung kam etwas mehr Schwung ins Getriebe der Gastgeber. Schöpf mit einem Schuss von der Strafraumg­renze ( 37.) und

Arnautovic mit einem Freistoß ( beim Foul an ihn hätte Granat Rot sehen müssen/ 42.) näherten sich dem Gehäuse an.

Die offensiver­e Spielweise konnte Österreich auch über die Pause „ retten“. Und hätte auch die frühe Entscheidu­ng herbeiführ­en können. Nach Konter über „ Arnie“nahm Zulj den Ball aus vollem Lauf, seinen Kracher wehrte Akinfejew mit einem Glanzrefle­x ab ( 58.).

Smolow kläglich

Doch nur Sekunden später blieb allen im Oval das Herz kurzzeitig stehen: Prödl rutschte am Ball vorbei, Smolow stand mutterseel­enalleine am Elferpunkt, setzte das Leder aber neben den Pfosten ( 59.). „ Den Russen ist so wenig gelungen, weil wir so gut waren“, lächelte auch Aleksandar Dragovic.

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 ??  ?? Zulj war mit dran, aber das Goldtor erzielte Schöpf ( Nr. 18).
Zulj war mit dran, aber das Goldtor erzielte Schöpf ( Nr. 18).
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