Kronen Zeitung

Sechs Siege! Gut wie zuletzt vor 21 Jahren

Österreich gewann die letzten beiden Spiele unter Marcel Koller, mit dem 1: 0 gegen Russland jetzt die ersten vier unter Franco Foda Teamchef zufrieden: „ Wir sind über die Schmerzgre­nze gegangen“

- Rainer Bortenschl­ager

Die eine oder andere Überraschu­ng“hatte Franco Foda angekündig­t. Dazu „ Mut und Flexibilit­ät“eingeforde­rt. Gesagt, getan.

Was auch immer Österreich­s Teamchef anpackt – das geht auch auf!

Denn mit den Start- ElfDebütan­ten Schaub und Zulj hatten wenige gerechnet. Mit Alessandro Schöpf vor einer Dreierkett­e links im Mittelfeld gar niemand. Auch der 3- 4- 3- Anzug saß vor der Pause gut. Der Tiroler bedankte sich sogar in seinem „ Heimspiel“mit dem Traumtor zum 1: 0.

Natürlich merkte man, dass es trotz selbst ernannter „ Mini- WM“letztlich nur ein Test war, die letzte Intensität in den Zwei- kämpfen fehlte. Vor allem die Russen agierten behäbig, noch alles andere als WM- reif. Aber die ÖFB- Elf ließ sich die Spiellaune nicht nehmen. Trotz Systemwech­sel nach der Pause, mit neuem Personal. Da kam auch Alaba.

„ Das 5- 3- 2 nach der Pause war am Besten“, war Foda natürlich zufrieden. „ Es war wichtig, wie wir aufgetrete­n sind. Wir sind über die Schmerzgre­nze gegangen, die Willensstä­rke war extrem. So kann es jetzt weitergehe­n.“

Dann purzeln die Rekorde: Denn mit dem 1: 0 gegen die „ Sbornaja“hielten zwei Serien, blieb man zum zwölften Mal am Tivoli ungeschlag­en. Und feierte den vierten Sieg im vierten Spiel unter Franco Foda. Damit fehlt dem Deutschen nur noch ein Sieg, um den Startrekor­d des Duos Latzke/ Schmidt aus dem Jahr 1982 einzustell­en. Am Samstag in Klagenfurt gegen seine Landsleute.

Eine andere Bestmarke haben die Österreich­er schon eingestell­t: sechs Siege in Serie gab’s zuletzt 1997 unter Herbert Prohaska.

Die WillensstÄ­rke wAr extrem. Die Russen hAtten nur eine ChAnCe, wir ließen niChts zu. So kAnn’s weitergehe­n.

Ö FB- Team chef Franco FOD A

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Einmal me hr übe rrage nd: Mark o Arnautovic vor se ine m Assist zum 1: 0!
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Die Mannschaft feierte nach dem Schlusspfi­ff mit den Fans am Tivoli.

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