Hamilton und das Qualitätsproblem
2007 hat er auf dem Hochgeschwindigkeitskurs auf der Île Notre- Dame in Montreal seinen ersten von mittlerweile 64 Grand- PrixSiegen gefeiert, 2010 legte er noch einmal mit dem McLaren- Mercedes nach und auch 2015, 2016 und 2017 triumphierte der vierfache Weltmeister Lewis
Hamilton mit dem „ Silberpfeil“beim Grand Prix von Kanada. Damit fehlt ihm nur mehr ein Sieg, um die Rekordmarke von Michael
Schumacher zu egalisieren. Die Favoritenrolle möchte der 33- Jährige aus Stevenage dennoch seinem WM- Rivalen Sebastian Vettel und Ferrari überlassen. Zu Recht? Zumindest kann Mercedes nicht den zweiten Motor einsetzen, da es laut Team ein „ Qualitätsproblem“gibt. Da die Scuderia aber mit dem neuen Aggregat anrückt, bedeutet das ein Manko von 15 bis vielleicht 20 Pferdestärken.
Auch Red Bull darf sich über ein Motor- Update von Renault freuen. Laut Motorsportchef Helmut Marko „ sollte uns das zwischen zwei und drei Zehntel schneller machen“.
Künftig müssen sich die Formel- 1- Fahrer auf langsamere Autos einstellen, mit denen jedoch leichter überholt werden soll. Der Motorsport- Weltrat der FIA hat auf seiner Sitzung in Manila die aerodynamischen Änderungen am Frontflügel, an den Bremskanälen und am Heckflügel für die kommende Saison 2019 beschlossen. Dadurch werden die Autos bis zu 1,5 Sekunden langsamer pro Runde, wie FIATechnikchef Nikolas Tomba
zis schon im Mai in Barcelona eingeräumt hatte. Der Grund für die Modifikationen ist jedoch, das überholen künftig zu erleichtern. Die führenden Formel- 1Gremien hatten sich bereits vor der Sitzung auf die Änderungen verständigt.