Alles perfekt?
Wir dürfen auf die Schwächsten nicht vergessen, heißt es bei der Caritas. Daher müssen wir beim Blick auf die innenpolitische Lage auf jene schauen, denen es nicht so gut geht.
Gemeint sind damit die Oppositionsparteien.
Die SPÖ unter Führung von Christian Kern nach wie vor auf Selbstfindungstrip.
Die NEOS verlieren mit Matthias Strolz ihren Guru.
Die Liste Pilz eine unappetitliche Peinlichkeit. Die Grünen – Geschichte. Dabei ist es keineswegs so, dass die Regierung fehlerfrei arbeiten würde. Da passieren schon Pannen, und einiges ist nicht besonders sympathisch. In den Teams von Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Heinz- Christian Strache läuft noch lange nicht alles perfekt.
Zur Perfektion gebracht haben Kurz und Strache allerdings ihre PR- Maschinerie. Der einstmals als „ Rotfunk“bezeichnete Sender geht jetzt auch unter ÖVP und FPÖ brav bei Fuß.
Und die angeblich so kritischen „ Qualitätsblätter“schlabbern artig die Fertigmenüs aus der türkis- blauen Kommunikationsküche. Wie etwa das Einheitsfoto der Regierung aus dem Flugzeug zur Brüssel- Reise am Mittwoch. Tags darauf hat das Bild die Titelseiten von „ Presse“, „ Standard“und „ Oberösterreichischen Nachrichten“geschmückt.
Mit dieser werbetechnische Überlegenheit kann die Opposition nicht mithalten. Auch der nette Herr Bundespräsident ist weniger kritische Stimme, sondern mehr Wohlfühlkaiser.
Aber die „ Krone“schaut auf jene, denen es nicht so gut geht. Gemeint ist damit die Opposition.