„ G7“: Trump sprengt das Wertebündnis des Westens
US- Präsident reist von dem Gipfeltreffen vorzeitig ab
LA MALBAIE.
Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde: Die Streitigkeiten mit Trump stürzen die Gruppe der großen Industrieländer ( G7) in die Existenzkrise. Der Präsident gibt sich kämpferisch. Er fordert die Wiederaufnahme Russlands in den Kreis, „ um über die Welt reden zu können“.
Beim Gipfel der sieben großen Industrienationen ( G7) in Kanada droht ein beispielloser Eklat. Ob es am Ende eine gemeinsame Erklärung geben kann, war völlig offen. Das wäre eine Abkehr von dem Ziel, gemeinsam als Wertegemeinschaft globale Lösungen finden zu wollen. Aus Trumps Umgebung hieß es, dass er sich nicht belehren lassen wolle. Er sei wütend auf Gastgeber Trudeau, Kanzlerin Merkel und Briten- Lady Theresa May, weil diese sich sei- nen Forderungen widersetzten.
Trump will noch vor der zweiten Runde des Treffens, wenn über Klimawandel gesprochen wird, nach Singapur abreisen. Der Gipfel beginnt aber erst am Dienstag. Macron übte scharfe Kritik an Trumps Rückzug aus dem Pariser Klimavertrag sowie dem Iran- Abkommen und dem Verhängen von Strafzöllen: „ Man kann keinen Handelskrieg zwischen Freunden anzetteln.“
Trump wi llübe rhauptni c ht mehr auf internationalen Plattformen reden, sondern nur mit wichtigen oder schwachen Einezlpersonen.