Gerüchte um Basis- Revolte
Neuer Modus für Spitzenkandidaten- Kür Briefwahl statt Abstimmung
Hochspannung herrscht vor der grünen Landesversammlung: Obwohl keine Personalentscheidungen anstehen, könnte es trotzdem krachen. Ein neuer Modus für die Kür des Spitzenkandidaten bei Wahlen soll beschlossen werden. Gerüchte über einen Aufstand der Basis gegen die Pläne wollten nicht verstummen.
Viel diskutiert wurde vor allem nach der Nationalratswahl über die grüne Basisdemokratie: Die missglückte Zusammenstellung der Liste war einer der Hauptgründe für das blamable Ergebnis.
Für die nächste WienWahl ( voraussichtlich 2020) plant man nun einen neuen Modus bei der Kür des Spitzenkandidaten: Interessierte müssen sich schriftlich bewerben. Um antreten zu können, sind 100 Stimmen von Wahlberechtigten nötig. Mandatare, die bereits zwei Perioden dabei sind, brauchen 200 Unterstützer. Wer diese Hürde nimmt, wird zu Hearings eingeladen. Die Wahlberechtigten entscheiden dann per Briefwahl. Das Ergebnis wird von der Landespartei veröffentlicht.
Um den Antrag für den neuen Modus bei der Landesversammlung zulassen zu können, ist eine ZweiDrittel- Mehrheit nötig. Bis zuletzt gab es Gerüchte, wonach die Basis versuchen könnte, diese Pläne zu kippen. Heiße Debatten sind garantiert.
Es sollen mehr Menschen mitentscheiden, die mit beiden Beinen im Leben stehen, und nicht nur jene auf der Versammlung.
Ein grüner Delegierter