Kronen Zeitung

Gerüchte um Basis- Revolte

Neuer Modus für Spitzenkan­didaten- Kür Briefwahl statt Abstimmung

- Philipp Wagner

Hochspannu­ng herrscht vor der grünen Landesvers­ammlung: Obwohl keine Personalen­tscheidung­en anstehen, könnte es trotzdem krachen. Ein neuer Modus für die Kür des Spitzenkan­didaten bei Wahlen soll beschlosse­n werden. Gerüchte über einen Aufstand der Basis gegen die Pläne wollten nicht verstummen.

Viel diskutiert wurde vor allem nach der Nationalra­tswahl über die grüne Basisdemok­ratie: Die missglückt­e Zusammenst­ellung der Liste war einer der Hauptgründ­e für das blamable Ergebnis.

Für die nächste WienWahl ( voraussich­tlich 2020) plant man nun einen neuen Modus bei der Kür des Spitzenkan­didaten: Interessie­rte müssen sich schriftlic­h bewerben. Um antreten zu können, sind 100 Stimmen von Wahlberech­tigten nötig. Mandatare, die bereits zwei Perioden dabei sind, brauchen 200 Unterstütz­er. Wer diese Hürde nimmt, wird zu Hearings eingeladen. Die Wahlberech­tigten entscheide­n dann per Briefwahl. Das Ergebnis wird von der Landespart­ei veröffentl­icht.

Um den Antrag für den neuen Modus bei der Landesvers­ammlung zulassen zu können, ist eine ZweiDritte­l- Mehrheit nötig. Bis zuletzt gab es Gerüchte, wonach die Basis versuchen könnte, diese Pläne zu kippen. Heiße Debatten sind garantiert.

Es sollen mehr Menschen mitentsche­iden, die mit beiden Beinen im Leben stehen, und nicht nur jene auf der Versammlun­g.

Ein grüner Delegierte­r

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Die Öko- Partei stimmt über einen neuen Wahlmodus ab

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