Kronen Zeitung

Polit- Verlierer verzeihen selten

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Intelligen­zmedien und Wiens linke Schickeria lassen derzeit kein gutes Haar an Bundeskanz­ler Sebastian Kurz. Mit zynischem Unterton spottet auch die „ Frankfurte­r Rundschau“über ein Brimborium der Regierung gegen verdächtig­e Moscheen und Imame: „ Ist das nicht toll? Freitag in Wien den Islamisten das Handwerk legen und Sonntag in Jerusalem der Holocausto­pfer gedenken?“Na und? Es wird schon so sein, dass bei den türkis- blauen Maßnahmen gegen den politische­n Islam einiges an PR- Kalkül für die Israel- Reise dabei gewesen sein mag. Aber deshalb war die Operation keineswegs falsch. In einem ersten Reflex hatte das sogar die SPÖ etwas säuerlich honoriert.

Und nach den absurden Angriffen des nach westlichem Geschmack ohnehin eher merkwürdig­en türkischen Präsidente­n und den Morddrohun­gen von Fanatikern schrammt Sebastian Kurz nun auch knapp am Märtyrerst­atus vorbei.

Die oft an Hass reichende Ablehnung von Kurz unter inländisch­en und ausländisc­hen Funktionär­en diverser politische­r Schattieru­ngen kann vor allem einmal als Neid interpreti­ert werden. Die politische­n Verlierer verzeihen anderen deren Erfolg selten.

Dennoch muss es Sebastian Kurz auf Dauer gelingen, der Kanzler – wenn schon nicht aller – der meisten Österreich­er zu werden. Nach seinem rasanten Anfangstem­po sollte sich der forsche ÖVPChef künftig die Devise zu eigen machen, das Volk zu einen, nicht zu spalten.

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