Taxler wegen Uber auf Barrikaden
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Der zweite Konvoi mit 2000 Taxlern fuhr am Montag hupend durch Wien. Der Protest gegen den Fahrdienstanbieter Uber verschärft sich.
Freunde werden Taxifahrer und Uber- Lenker auch keine mehr – nach Protesten, Klagen und einzelnen Übergriffen ging der Konflikt Montag in die nächste Runde: Der mittlerweile zweite Protest- Konvoi mit rund 2000 Taxifahrern fuhr langsam und hupend durch die Stadt. Lenker protestierten sogar mit „ Taxi- Sarg“.
Uber halte sich nicht an Gesetze, dem „ Preisdumping“müsse ein Ende gesetzt werden – es sind bekannte Argumente, mit denen die Taxifahrer heute ins Rennen gingen. Schon im April fuhren 1000 Taxifahrer mit ihren Autos durch die Stadt – eine ProtestBlechschlange. Dieses Mal waren es doppelt so viele: Um elf Uhr versammelten sich die Fahrer auf der Wagramer Straße in der Donaustadt, hupend ging es über den Praterstern zur Ringstraße. Am Maria- Theresien- Platz kam es dann zur Kundgebung.
Am Montag waren die Aktivisten durchaus kreativ: Ein Lenker bastelte einen „ Taxi- Sarg“– zuerst fürs Autodach, dann wurde die Branche damit symbolisch von mehreren Kollegen zu Grabe getragen. Hoffnung gibt ihnen die Ankündigung von Verkehrsminister Norbert Hofer ( FPÖ). Er will strengere Regeln für das US- Unternehmen: „ Die Rechtslage ist nicht so eindeutig. Zudem steht der Verdacht im Raum, dass sich Uber nicht an die Spielregeln hält. Ich werde daher eine Überarbeitung des Gesetzes in Auftrag geben.“
Ende des Monats ist ein Krisengipfel zum Thema geplant.