„ Holprig!“Aber Thiem kann’s auch auf Rasen
Nach Erfolg gegen Russen Juschni im Achtelfinale von Halle
Eine Woche nach der bitteren Finalniederlage in Paris startete Dominic Thiem in Halle ( D) mit einem Sieg in seine Rasen- Generalprobe für Wimbledon. Die Nummer sieben der Weltrangliste, beim Gerry Weber Open hinter Roger Federer und Alexander Zverev an drei gesetzt, schlug Michail Juschni ( Rus) in zwei Sätzen.
Thiem war an sich gut ins Spiel gestartet – vor allem dank seiner Aufschlagstärke mit Assen ( am Ende waren es 19), die sich bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 216 km/ h einpendelten. Doch der Faden riss. Der 35- jährige Qualifikant Juschni, vor zehn Jahren Nummer acht der Welt, mittlerweile auf 94 zu finden, wartete auf Fehler, schaffte ein Break zum 5: 5, erst im hart umkämpften Tiebreak behielt Thiem die Oberhand. „ Davor habe ich mir das Leben selbst viel zu schwer gemacht.“
Zwischen den Sätzen musste sich der 24- Jährige am Knie behandeln und tapen lassen. „ Nichts Schlimmes, nur Folge der Umstellung von Sand auf Rasen“, beruhigte Thiem, der sich auch nichts mehr anmerken ließ, rasch auf 3: 0 davonzog, schließlich mit 7: 6, 6: 2 gewann. „ Ein paar Dinge haben Spaß gemacht, ein paar weniger – generell war die Sache zu holprig.“
Gegner im Achtelfinale am Mittwoch ist der Japaner Yuichi Sugita, der Max Marterer ( D) mit 6: 4, 5: 7, 6: 3 schlug. Bereits heute tritt Thiem an der Seite des Amerikaners Steve Johnson im Doppel an.