Das Feuer entfachen
Der violette Blick geht nur nach vorne: Mit neuer Mentalität will die Austria im neuen Stadion ein neues Gesicht zeigen
Auch während der kurzen Auszeit in Portugal glühte das Handy von Austria- Trainer Thomas Letsch. Kein Wunder, bei bisher sieben Neuen, einem veränderten Trainerteam mit „ Co“Robert Ibertsberger sowie Spiel- und Videoanalyst Max Senft, dazu der Wohlfahrt- Abgang.
Schon gestern gab es vor den ersten Leistungstests ein gemeinsames Abendessen der Veilchen. Bei denen sich ein Wort bereits als Schlüssel für eine bessere Saison als zuletzt herauskristallisiert: Mentalität! „ Jeggo, Matic und auch Ebner haben sie, die Gewinner- Mentalität, die positive Ausstrahlung“, sagt Letsch über jenes Trio, das unter seiner Führung kam. Wobei er Allrounder Ebner für einen der meist unterschätzten Spieler der Liga hält: „ Man bemerkte ihn bei Admira vielleicht nicht immer riesig, wenn er spielte. Aber man merkte sofort, wenn er nicht spielte!“
Während Schoissengeyr, Sax und Lucic vor der Ära Letsch fixiert worden waren, konnte er beim Wunschstürmer mitreden – Alon Turgeman. „ Natürlich hoffen wir auf eine rasche Eingewöhnung, mit seiner spielstarken Art gibt er uns mehr Möglichkeiten.“Die man braucht, um das wichtigste Ziel der neuen Saison zu erreichen, in der man andere Signale als zuletzt senden will: „ Wir müssen im neuen Stadion das Feuer, die Begeisterung bei den Fans entfachen, auch entsprechend auftreten“, soll das schleppende Spiel endgültig der Vergangenheit angehören.
Weniger Gegentore
„ Aber“, so Letsch, „ alles basiert auf Stabilität, wir dürfen einfach keine 55 Gegentore mehr kassieren.“Meister Salzburg verfolgt er natürlich – „ der große Umbruch bleibt wohl aus. Da es bis jetzt nur Zugänge gibt, der Kader riesig ist, wird aber noch etwas passieren.“Wie bei den Veilchen, die noch einen Offensiv- und einen Defensivmann im Visier haben.