„ Ra, Ra, Ra“aus der ganzen Welt
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Immer wieder stimmten sie an: „ Die Nummer eins der Welt sind wir!“Doch sie waren weder im Stadion noch später in der Metro oder Moskaus Innenstadt wirklich zu hören, die Fans der Deutschen.
Denn nicht die Lieder von Helene Fischer, Andrea Berg oder Jürgen Drews waren in den Lokalen die Nummer- eins- Hits – aus den Lautsprechern drangen überall nur mexikanische Nummern. Und dazwischen ertönte immer wieder das berühmte „ Mexiko, Mexiko, Ra, Ra, Ra!“
Zehntausende hatten sich auf den Weg gemacht, um „ El Tri“, wie sie ihr Nationalteam nennen, vor Ort anzufeuern. Aus aller Herren Länder: „ Ich lebe in London, habe Tickets für das Spiel bekommen, Ehrensache, dabei zu sein“, sagte Hugo, „ gerade habe ich einen mexikanischen Landsmann, der in Los Angeles lebt, kennengelernt, im Stadion sah ich Fans aus Amsterdam, Rom oder Kopenhagen. Unglaublich, wir weinen alle vor Freude!“
Torschütze Irving Lozano sorgte übrigens in der Heimat für ein leichtes Erdbeben. Laut der seismologischen Station in Mexiko City sei zum Zeitpunkt seines goldenen Tores ein „ künstliches Grummeln“festgestellt worden, das möglicherweise durch das gleichzeitige Hochspringen Tausender Fans entstanden sei. Die Seismologen sprachen von einem „ Erdbeben der Freude“.