Die Kirschenzeit nutzen
Auch auf das Harz nicht vergessen
Trotz
mancher klimatischer Kalamitäten ist es erstaunlich, wie gut die Feldfrucht dasteht und wie üppig das Obst bereits auf den Bäumen hängt. Gewiss darf nicht übersehen werden, dass der Hagel seinen hohen Tribut forderte und die davon Betroffenen wohl kaum auf eine reiche Ernte zurückgreifen können. Dort aber, wo kein Schaden entstand, sind seit einiger Zeit die Kirschen reif und erfreuen nicht nur den Menschen, sondern ebenso das gefiederte Vogelvolk namens Amsel und Star.
Der Konsum von vor allem in heimischen Regionen wachsenden Kirschen kann nur angeraten werden. Denn immerhin dürfen wir diese herrlich saftigen Früchte als Diätobst bezeichnen. Herz- und Gefäßerkrankungen machen eine vernünftige Ernährung notwendig, ebenso Rheuma- und Gichtleiden. Und genau da ist es nicht nur möglich, sondern auch ratsam, vermehrt zu frischen Kirschen zu greifen, sofern es nicht andere medizinische Weisungen gibt. Übrigens lassen sich auch die Stiele des Obstes sammeln und trocknen, umdas Jahr über zu einem Brusttee aufgegossen zu werden. Doch übersehen wir den holzigen Teil des Baumes nicht. An manchen Stellen öffnet sich der Stamm oder manch dicker
Ast, und es rinnt aus der Wunde ein bernsteinähnliches Harz hervor, das sehr bald aushärtet und eine beinahe kristalline Form annimmt. Auf den ersten Blick wird kaum einer etwas damit anfangen können. Dennoch lässt sich das „ Blut“dieses Baumes laut den überlieferten Erfahrungen der Naturheilkunde durchaus als Hilfe nutzen, die einem Kosmetikum gleichkommt. Rund um die Haare auf dem Kopf gibt es oft genug Sorgen. Denn aus dieser schützenden Zone rieseln mehr als uns lieb ist die so genannten Schuppen. Dagegen kann man aber etwas unternehmen.