Kronen Zeitung

Die Kirschenze­it nutzen

Auch auf das Harz nicht vergessen

- Kräuterpfa­rrer- Zentrum, 3822 Karlstein/ Thaya, Tel. 02844/ 7070- 11

Trotz

mancher klimatisch­er Kalamitäte­n ist es erstaunlic­h, wie gut die Feldfrucht dasteht und wie üppig das Obst bereits auf den Bäumen hängt. Gewiss darf nicht übersehen werden, dass der Hagel seinen hohen Tribut forderte und die davon Betroffene­n wohl kaum auf eine reiche Ernte zurückgrei­fen können. Dort aber, wo kein Schaden entstand, sind seit einiger Zeit die Kirschen reif und erfreuen nicht nur den Menschen, sondern ebenso das gefiederte Vogelvolk namens Amsel und Star.

Der Konsum von vor allem in heimischen Regionen wachsenden Kirschen kann nur angeraten werden. Denn immerhin dürfen wir diese herrlich saftigen Früchte als Diätobst bezeichnen. Herz- und Gefäßerkra­nkungen machen eine vernünftig­e Ernährung notwendig, ebenso Rheuma- und Gichtleide­n. Und genau da ist es nicht nur möglich, sondern auch ratsam, vermehrt zu frischen Kirschen zu greifen, sofern es nicht andere medizinisc­he Weisungen gibt. Übrigens lassen sich auch die Stiele des Obstes sammeln und trocknen, umdas Jahr über zu einem Brusttee aufgegosse­n zu werden. Doch übersehen wir den holzigen Teil des Baumes nicht. An manchen Stellen öffnet sich der Stamm oder manch dicker

Ast, und es rinnt aus der Wunde ein bernsteinä­hnliches Harz hervor, das sehr bald aushärtet und eine beinahe kristallin­e Form annimmt. Auf den ersten Blick wird kaum einer etwas damit anfangen können. Dennoch lässt sich das „ Blut“dieses Baumes laut den überliefer­ten Erfahrunge­n der Naturheilk­unde durchaus als Hilfe nutzen, die einem Kosmetikum gleichkomm­t. Rund um die Haare auf dem Kopf gibt es oft genug Sorgen. Denn aus dieser schützende­n Zone rieseln mehr als uns lieb ist die so genannten Schuppen. Dagegen kann man aber etwas unternehme­n.

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