Der Pharaoals Hoffnung
Mohamed Salah soll heute gegen Russland drohendes Aus von Ägypten abwenden Gastgeber wollen wie Bayern München unter Jupp Heynckes spielen: intensiv, sehr vielfältig und doch einfach
Jetzt greift endlich auch Ägyptens „ Pharao“in die WM ein – und soll gleich das drohende Aus abwenden. Nach seiner im Champions- League- Finale erlittenen Schulterverletzung ist Mohamed Salah bereit für seine Rettermission. Der Stürmerstar des FC Liverpool war über sein Bankdasein beim verpatzten Start gegen Uruguay ( 0: 1) angefressen. Seine Gereiztheit soll nun WM- Gastgeber Russland heute in St. Petersburg zu spüren bekommen. „ Wir spielen als Gruppe stark. Wir versuchen uns auf dem Platz alle zu unterstützen und so alle dasselbe Ziel zu verfolgen, nämlich zu gewinnen“, hatte Salah schon vor der Endrunde die Qualität Ägyptens betont.
Von einem Kult um seine Person hält der 26- Jährige nichts. Die vom Hotel im WM- Quartier in Grosny improvisierte kleine Party zu seinem Geburtstag am Freitag war ihm fast schon zu viel. Da wurde ein wenig gesungen, und Salah erhielt eine riesige, fast 100 Kilogramm schwere Torte in Ägyptens Landesfarben.
Russlands Teamchef Stanislaw Tschertschessow meint über Salah: „ Natürlich ist er beste Spieler von Ägypten, aber wir spielen nicht nur gegen einen.“Das 5: 0 im Auftaktspiel gegen Saudi- Arabien sorgte für Euphorie im ganzen Land und sehr viel Selbstvertrauen. „ Stani“unterstreicht: „ Ich will mit der Nationalmannschaft einen Fußball spielen wie Bayern München unter Jupp Heynckes: intensiv, sehr vielfältig und doch einfach.“