„ Mann, fühlt sich das gut an“
Golfprofi Brooks Koepka verteidigte als erster Spieler seit 1989 den Titel bei den US Open Warum der Sieg Bernd Wiesberger hoffen lässt
Mit dem mächtigen Silberpokal in den Händen fing Golfprofi Brooks Koepka zu schwärmen an. „ Mann, fühlt sich das gut an, dieses Ding noch einmal zu halten. Das ist unglaublich“, sagte der 28- Jährige nach seiner Titelverteidigung bei den US Open im Shinnecock Hills Golf Club. Koepka triumphierte auf Long Island nach einer 68erFinalrunde mit einem Gesamtergebnis von 281 Schlägen vor Tommy Fleetwood ( 282), der mit seiner furiosen 63 am Schlusstag den Turnierrekord einstellte, und dem Weltranglistenersten Dustin Johnson ( 283).
Koepka erhielt für den Erfolg 2,16 Millionen Dollar ( 1,86 Millionen Euro) Preisgeld und feierte nach dem US- Open- Sieg 2017 in Erin Hills seinen zweiten MajorTitel. Erst sechs Spieler konnten bisher in der 118jährigen US- Open- Geschichte den Titel verteidigen. Als letztem Profi vor Koepka, dessen jüngerer Bruder Chase beim Shot Clock Masters in Atzenbrugg spielte, gelang das in den Jahren 1988 und 1989 Landsmann Curtis Strange.
Vor drei Monaten hatte Koepka von diesem Moment noch nicht einmal zu träumen gewagt. Da schaute er zu Hause in Florida mit einer angerissenen Sehne im Handgelenk frustriert im Fernsehen seinen Kollegen beim Masters in Augusta zu. Eine so schnelle Rückkehr in die Weltspitze hätten ihm damals die wenigsten Experten zugetraut. Das wird für Bernd Wiesberger den Umgang mit seiner Sehnenverletzung im Handgelenk sicher etwas leichter machen.