Lieber Herr Bundeskanzler,
übertreiben Sie es nicht, BITTE! Salopp formuliert: Machen Sie auf halblang, BITTE!!
Es geht um Ihre, vorsichtig geschätzten, täglichen 16- bis 18- Stunden- Tage der letzten Wochen.
Um Ihre totale Omnipräsenz.
Um Ihre Flüge, Reisen, Treffen, Statements, Interviews, Konferenzen und, ja, auch um das Schütteln von tausend Händen auf Ihrer Sommerparty bis ein Uhr Früh.
Es geht, lieber Sebastian, um den Raubbau, den Sie an Physis und Psyche, an Ihrem Körper und Geist betreiben.
DIESE Regierung, schrieb ich vor kurzem, hat der schweigenden Mehrheit im Land wieder eine Stimme gegeben.
DIESE Regierung aber sind SIE.
Nur ein falsches Wort, nur ein unbedachter Satz von Ihnen, in Brüssel, Linz, Budapest und, ja, auch im Palais Schönburg, ganz egal, getan aus Übermüdung oder Überdruss, und die lauernde Linke hat, worauf sie lauert, was sie braucht.
Das Land aber braucht SIE. Ihre Dynamik, Ihre jugendliche Kraft, Ihre internationale Reputation und – vor allem – Ihre Gesundheit. Mehr denn je . . .
. . . wenn, wie jetzt, die EU auf Messers Schneide steht und Gefahr läuft, über der Migrationsfrage, der heranbrandenden Völkerwanderung, zu zerbrechen und, gleich einem der morschen Flüchtlingskähne im Mittelmeer, unterzugehen. Herzlich, aber besorgt, Ihr