Staunen statt Stauen
Die Formel 1 sorgt rund um Le Castellet für ein Verkehrschaos, die „ Krone“brachte sich daher auf dem Campingplatz in „ Poleposition“
Was haben Le Mans und das Formel- 1Rennen in Le Castellet gemeinsam? Mit Nico Hülkenberg, Brendon Hartley und Fernando Alonso stehen gleich drei Sieger des 24- StundenKlassikers am Start. Und natürlich haben beide Rennen auch das französische Verkehrschaos gemeinsam. „ Rien ne va plus“heißt es seit Donnerstag rund um den Circuit Paul Ricard, stundenlange Staus lähmen bei über 30 Grad Hitze Fans, Journalisten und Teammitglieder. So war etwa auch RedBull- Motorsportberater Helmut Marko geteilter Meinung: „ Ein Rennen hier ist einmal was anderes, bis auf den Verkehr.“ Bis zu neun (!) Stunden saßen viele im Auto, um die 20 km von der nächsten Stadt zur Strecke und später wieder zurück zu rollen. Die Alternative? Der offizielle Formel- 1- Campingplatz . . .
. . . wo sich die „ Krone“für das Wochenende mit einem VW California Campingbus einquartiert hat. Weit weg von Lager- feuer- Romantik oder Glamour der Côte d’Azur, aber ganz nahe an der Strecke. Kaltes Wasser sorgt hier morgens für ungewollt rasche Erfrischung im engen Duschcontainer, kaltes Bier für geölte Kehlen gröhlender Holländer und Briten. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, wieviel da reingeht. Nachschub kommt aus dem Supermarkt- Zelt neben der Leinwand, über die die FußballWM flimmert. Kurze Wege werden am besten mit dem Rad erledigt, der auf dem Weg erstandene, rostige 50- Euro- Drahtesel ist plötzlich Gold wert.
Nur an einem Stau führt auch der nicht vorbei – jenem vor den Dixi- Klos . . .