„ Gebt Neymar noch Zeit!“

Brasiliens Team chefTite ist überzeugt, dass sein Star noch seine Top-Form findet Chancen auswertung ist großes Manko

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Torschüsse gegen die Schweiz, 23 gegen Costa Rica. ca Insgesamt 43- mal feuerte Brasilien in den ersten beiden Spielen aufs gegnerische Tor, daraus resultierten nur drei Treffer. Es lag nicht an den kreierten Chancen, dass der Turnier- Favorit sich bisher so schwer tat, vielmehr an der Kaltschnäuzigkeit.

Neymar, Jesus, Paulinho und bei Ecken auch Thiago Silva – sie alle vergaben zahlreiche gute Möglichkeiten. „ An unserer Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten“, befand auch Coach Tite. Seit 1994 hat Brasilien in der Vorrunde mit Ausnahme von 2010 immer zumindest sechs Tore erzielt. Um wieder auf diese Quote zu kommen, bedarf es also dreier Tore im letzten Gruppenspiel gegen Serbien, Serbien wo Douglas Costa ( Oberschenkelblessur) passen muss. Gut möglich, dass Roberto Firmino gegen die Serben den Vorzug gegenüber Gabriel Jesus bekommt. Der Liverpool- Stürmer vergab auch Chancen, sorgte aber in seiner kurzen Einsatzzeit für mehr Gefahr als der 21- Jährige von Manchester City.

Vor allem aber benötigt es einen Neymar, der zu seiner Topform findet. Zwar erzielte der Paris- Star in der 97. Minute sein 56. Länderspieltor, mit dem er nun Brasiliens alleinige Nummer 3 ist,

doch fiel der 26- Jährige vor allem auch wieder durch sein Lamentieren gegenüber dem Referee auf, den er sogar noch im Kabinengang zur Rede stellte. „ Gebt ihm noch Zeit“, meint Teamchef Tite. „ Er war lange verletzt, ist auch nur ein Mensch. Aber ich bin überzeugt, dass er bei dieser WM noch sein TopNiveau erreicht.“

Kein Wort zu Medien

Neymar selbst war nach dem Spiel aufgelöst. „ Es waren die Tränen der Freude, des Willens zum Sieg“, schrieb er nachher in den sozialen Netzwerken. Denn die Journalisten hatte er nach dem Spiel gemieden, kein Wort zu ihnen gesagt. Weil er sich von ihnen zu Unrecht kritisiert fühlte. Auch dazu hatte er später eine Botschaft: „ Keiner weiß, was ich machen musste, um hierher zu kommen.“

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