Mörbisch wird wieder wunderbar
Der neue Intendant der Seefestspiele im „ Krone“- Gespräch
„ Meine erste Oper habe ich an der Metropolitan Opera in New York gesehen. Das waren die , Meistersinger von Nürnberg‘ mit meinem Vater als Hans Sachs – da war ich drei Jahre alt“, erinnert sich Peter Edelmann zurück. Wenn der neue Intendant der Seefestspiele Mörbisch also davon spricht, dass er ein „ begeisterter Musiktheaterfan“sei, dann meint er das auch so. Immerhin wurde ihm durch seinen Vater
Otto Edelmann die Oper, Operette und Co. quasi in die Wiege gelegt. Er hat nicht nur Geige gelernt, sondern wurde mit 17 auch von seinem alten Herren gesanglich ausgebildet.
Mittlerweile ist er selber ein gefeierter Opernsänger, ist Vorstand am Institut für Gesang und Musiktheater an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und hat nun die Zügel in Mörbisch übernommen, wo er 1993 erstmals auf der Bühne stand. Der einstige Intendant Harald Serafin holte ihn damals als Danilo für „ Die lustige Witwe“auf die Bühne. Für seinen VorVorgänger findet Edelmann nur lobende Worte. „ In den vergangenen fünf Jahren ist viel Tolles passiert, aber ich möchte da anknüpfen, wo Harald Serafin aufgehört hat.“Bedenken hat der Vollblutmusiker aber keine. „ Die Fußstapfen von ihm sind groß, aber ich werde es wagen. Das Produkt Seefestpiele Mörbisch ist einzigartig und es macht wahnsinnig Spaß es zu übernehmen.“
Und so fiebert auch Edelmann voller Begeisterung der „ Gräfin Mariza“- Premiere am 12. Juli entgegen. „ Es wird ein tolles Bühnenbild, mit der größten Geige der Welt. Die Leute müssen nach Mörbisch kommen um das zu sehen.“