FPÖ spottet über Kern- SPÖ
12- Stunden- Schichten bei ÖBB sind jetzt neue Munition für Regierungspartei
Bei der weiterhin schwelenden Debatte über den 12- Stunden- Tag wird der ExKanzler Christian Kern jetzt von seiner Vergangenheit eingeholt. Nachdem Kerns Nachfolger als ÖBB- Chef, Andreas Matthä, erklärt hatte, dass 12- Stunden- Schichten bei der Bahn längst Standard sind, spottet die FPÖ über „ die Kern- Sozialisten, die immer mehr zur Lachnummer werden“.
Seit Tagen läuft die SPÖ Sturm gegen die von der ÖVP- FPÖ- Regierung geplante Flexibilisierung der Arbeitszeiten – besser bekannt als 12- Stunden- TagRegel. Vor dem Wochenende hatte Parteichef Christian Kern sogar von der Idee eines Volksbegehrens gegen das neue Arbeitszeitgesetz geredet.
Als eine „ Verhöhnung der Arbeitnehmer“bezeichnet SPÖ- Bundesgeschäftsführer Max Lercher die Pläne der Regierung. Und für SPÖKlubchef Andreas Schieder ist FPÖ- Chef Heinz- Christian Strache „ ein Arbeitnehmerverräter“.
Mitten in diese konzertierte Empörung der SPÖ ist dann ein „ Presse“- Interview mit ÖBB- Generaldirektor Andreas Matthä hineingeplatzt. Mättha, der Kern vor zwei Jahren als Bahn- Chef abgelöst hat: „ Ich darf festhalten, dass bei uns im Betriebsbereich die 12- Stunden- Schichten Standard sind.“Auch in den ÖBBBüros werde die Arbeitszeit in Sonderfällen auf zwölf Stunden ausgeweitet.
Das ist Wasser auf die Mühlen der Freiheitlichen. Für FPÖ- Generalsekretär Harald Vilimsky „ verkommen die Kern- Sozialisten zu einer Lachnummer“, nachdem nun bestätigt worden ist, dass „ Kern als damaliger ÖBB- Chef die Bediensteten 12 Stunden arbeiten“ließ. Das „ rote Lügengeflecht bricht in sich zusammen“, meint der FPÖ- Sekretär.