Aphrodite
Alsdann, de Gschicht w ar a so“, berichtete Herr G. dem Richter. „ Iw ar neilich, w ias so schen w arm w ar, mit meiner Frau an an See. Mir w olltn durt Boot fahrn, aber es w ar so a Griess um de Boote, dass kans mehr da w ar. , Kamma des Boot net habn?’, hab i an Bootsverleiher gfragt, der w as grad heraust a Boot innen gereinigt hat.
, Naa’, hat er gsagt und hat den Kahn mit Bürste und Putzmittel bearbeitet. , Des Boot hat a Leck. Ituas jetzt anständig ausw aschn und dann kummts in de Reparatur.’
, Is denn des Loch w irklich so groß?’, hab i gfragt. , Mir mechtn so gern a bisserl fahrn!’
, Groß is net’, hat er gsagt. , Aber unangenehm. Wann aner drinn fahrt, muass ers ab und zu ausschöpfn.’
Sag i: , Gehn S, des spült doch ka Rolle. Gebn S uns a Häferl mit, schöpf mas halt ab und zu aus.’ Er hat zerst net w olln, aber i hab eahm so lang buseriert, bis er uns des Boot gliechn hat. Er is sogar mit uns a Stückl außegfahrn, damit ma sehn, w iavül Wasser einekummt. Es w ar net so arg. Na, mir ruadern auße, mei Frau und i, sehn ma, es büldt se in den Boot a Schaum.
, Des is von sein Waschmittel’, hat mei Frau gsagt, de w as grad gschöpft hat. , Er hat ja a Schippl Waschmittl einegstraht, w ia er des Boot putzt hat.’ Drauf mach i no an Witz, und sag: , Des Wasser, w as d jetzt außeschüttst, schaut aus w ia a Bier!’ Den Moment kummt a Schw immer vurbei und sagt: , Was laarts es denn da ins Wasser eine? Glaubts, i w üll a Saf schlempern?’, und nimmt meiner Frau des Häferl w eg. Mir habn glaubt, er gibts uns w ieder zruck. Er is aber damit untertaucht und w ar nimmer zum Sehn. Dadurch is uns passiert, dass ma immer mehr Wasser und immer mehr Schaum in unser Boot kriagt habn. Mir san dann scho w ia in an Wannenbad gsessn, mei Frau und i, und i hab gschaut, dass i schnell zruckkumm, w odurch i allerdings beim schnellen Ruadern no mehr Schaum erzeut hab.“
Ein Zeuge („ De Dame is w ia Aphrodite, die Schaumgeborene, in dem Schinakl gsessn.“) hatte gesehen, w ie Herr G. dem frechen Schw immer am Ufer Ohrfeigen versetzte. Herr G. w urde freigesprochen.