„ Eine Husch- Pfusch- Aktion“
12- Stunden- Tag 9 Probleme für Familien und Frauen Arbeiterkammer:
„ Das 12- Stunden- Arbeitstag- Gesetz muss weg. Das ist für Arbeiterkammer Präsidentin Renate Anderl klar. Durch die Einführung wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familie kaum noch machbar. Die Kammer rechnet vor, welche Probleme durch das Gesetz blühen . . .
Für Familien und vor allem Frauen wird die Berufspraxis enorm erschwert:
Nur 10% aller Kindergärten haben bis 18 Uhr offen.
Nur 36% aller Volksschüler sind in einer schulischen Nachmittagsbetreuung.
700.000 Kinder brauchen ihre Eltern beim Lernen.
Frauen mit Betreuungspflichten wird eine Vollzeitstelle weiter erschwert.
Teilzeitkräfte sind von der Anordnung zu 12 Stunden nicht ausgenommen.
Väter werden auf Kosten der Gesundheit in die Ernährer- Rolle gedrängt.
Jede Überstunde des Mannes steigert die Ungleichverteilung von Paaren.
Angebliche Freizeitblöcke können nicht selbst bestimmt werden. So wird der Chef verlangen, diese einzulösen, wenn gerade nichts zu tun ist – ohne Rücksicht auf Familienpflichten.
Die Freiwilligkeit ist nicht gegeben, nur weil das Wort in das Gesetz hineinreklamiert wird. Aus Angst, den Job zu verlieren, muss jeder mit 12 Stunden rechnen.
Statt der „ Husch- PfuschAktion“will Anderl eine Arbeitszeitverkürzung. „ Die Menschen leisten pro Stunde immer mehr. Daher geht der Zug der Zeit in diese Richtung.“