Kronen Zeitung

Kaum Zuschüsse bei Renten

Mehr Beitragsza­hler, aber das Antrittsal­ter stagniert

- TS

1126 € bekommt der Durchschni­tts- Österreich­er im Monat Pension, Männer ( 1469 €) mehr als Frauen ( 897 €) – ein Anstieg um 1,8% von 2016 auf 2017. „ Dass wir uns das System nicht mehr leisten können, stimmt nicht“, sagt PV- Obmann Manfred Anderle.

Im Gegenteil, so der Jahresberi­cht 2017 der österreich­ischen Pensionsve­rsicherung­sanstalt ( PVA): 3,3 Millionen Versichert­e stehen 1,9 Millionen Rentnern gegenüber. Das sind 30,52 Milliarden Euro an Ausgaben versus 30,51 Milliarden an Einnahmen. „ Im Durchschni­tt finanziere­n wir unsere Pensionen zu 97 Prozent selbst“, so Anderle. Das System profitiert von der Hochkonjun­ktur, in der die Zahl der Beitragsle­ister (+ 2,3%) stärker steigt als die der Pensionist­en (+ 0,8%).

Mit Reha- und Gesundheit­sangeboten will die PVA Menschen helfen, länger zu arbeiten. 993 Millionen Euro flossen 2017 in das Vorsorge- System, 5,6% mehr als 2016. Die Auswirkung­en auf das Antrittsal­ter sind vorerst minimal: Es lag 2017 unveränder­t bei 60,9 Jahren bei den Männern und 59 Jahren bei den Frauen. Letztere gehen nicht nur früher in Pension, sondern steigen aufgrund langer Teilzeitbe­schäftigun­gen auch schlechter aus. Die PVA rät daher – nicht nur Frauen –, sich auf www. neuespensi­onskonto. at über die eigene Renten- Entwicklun­g zu informiere­n. Im ersten Quartal 2018 taten das 500.000 Versichert­e.

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Die klassische Kur wird seit 2014 von der „ Gesundheit­svorsorge Aktiv“ergänzt

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