Zu wenig Schlaf kann tödlich sein
Elektronische Medien sind allgegenwärtig. Viele gehen mit dem Handy ins Bett und checken sofort als erste Tätigkeit in der Früh ihre Nachrichten. Noch nie hat es einen solch drastischen Einfluss auf das Schlafverhalten gegeben! Warnungen kommen von Univ.- Prof. Dr. Manfred Walzl, FACA- Vorstand des Instituts für Schlafmedizin, Privatklinikum HANSA, Graz.
Stimmt es, das immer weniger Menschen in der Nacht Ruhe finden?
Heute scheint Schlafen nicht mehr „ in“zu sein. die WHO zählt Schlafmangel zu den größten gesundheitlichen Belastungen der kommenden Jahrzehnte – neben HerzKreislauf- Erkrankungen, Diabetes und Lungenkrebs. Fehlende Regeneration verändert Aufmerksamkeit und Konzentration, löst Depressionen, Herzbeschwerden, ja sogar Krebserkrankungen aus. 24% aller töd-
lichen Verkehrsunfälle lassen sich auf Übermüdung zurückführen. Was sind die häufigsten „ Schlafräuber“?
Lärm und Licht. Handy, Internet, Computerspiele etc. verhindern oft, dass der Organismus zur Ruhe kommt. Englische Studien haben aufgezeigt, dass elektronische Medien schon Kindern im Grundschulalter pro Jahr einen ganzen Monat an Schlaf rauben. Depressionen bis hin zu Suizidge- danken sind möglich! Bis zur Pubertät müssen Kinder neun bis elf Stunden schlafen, um gesund zu bleiben. Auch der Jugendliche benötigt noch immer bis zu neun Stunden. Was sollen Eltern beachten?
Aufmerksam sein! Keine Gewaltspiele oder zu viel Internet- Surfen vor dem Zubettgehen erlauben. Diese führen nämlich zu Ein- und Durchschlafstörungen bzw. zu Albträumen.