Von Verlierern
Ein wenig zweifelte man daran schon. Daran, ob dieses Sprichwort auch auf den Fußball zutreffen würde.
„ Das Glück ist ein Vogerl“, sagt man. Aber es schien diese Mannschaft nie zu verlassen. Auch am Samstag nicht, als in Minute 95 noch das Siegestor gegen Schweden fiel. Doch es sollte nur ein vermeintlich rettendes sein. Weil Fortuna gestern doch „ untreu“wurde. Oder richtiger: Weil vermutlich noch soviel davon nicht gereicht hätte, um diesem so schwachen deutschen Team ins Achtelfinale zu verhelfen.
In dem fehlt die Mannschaft von Jogi Löw. Aber die Tatsache, dass die Paarungen schon längst ausgelost sind, könnte dieser WM nach dem unansehnlichen 0: 0 zwischen Frankreich und Dänemark heute den nächsten Nichtangriffspakt der Marke Gijon 1982, als sich Deutschland und Österreich beide in die nächste Runde „ schummelten“, bescheren. Denn der Sieger bei England gegen Belgien muss als Gruppensieger in den linken Ast des Baumes. Dort, wo etwa Europameister Portugal, die Ex- Weltmeister Uruguay, Frankreich, Argentinien zu finden sind oder vor allem schon im Viertelfinale Rekord- Champion Brasilien „ drohen“würde. Da will man vermutlich eher verlieren, als sich das anzutun. Womit neben Deutschland ein großer Verlierer schon feststeht, auch wenn es im Match selbst heute tatsächlich keinen geben sollte und England als Tabellenführer so das ungeliebte Los ereilt.
Der Fußballsport.