Minas Goldtor versetzte Afrika ins Tal der Tränen
Kolumbien verlor zwar Superstar Rodriguez, bezwang aber den Senegal mit 1: 0 „ Schwarzer Kontinent“ausgeschieden
Enttäuscht und vor allem wütend sank er zu Boden. Drosch mit der Hand auf den Rasen. Was bereits beim Aufwärmen zu befürchten war, wurde in der 31. Minute Gewissheit: Kolumbiens James Rodriguez wurde mit muskulären Problemen ausgetauscht. Damit mussten die Cafeteros auf jenen Mann verzichten, der in den letzten 14 WM- Partien bei zehn Toren seine Beine im Spiel hatte.
Ansonsten gab es vor der Pause nur einen Aufreger: Als Schiedsrichter Mazic nach einem Tackling von Davinson Sanchez an Mane auf Elfer entschied, aber von den Video- Referees zurückgepfiffen wurde.
Goldtorschütze Mina
Und auch nach der Pause ging der Sicherheits- Fußball weiter. Erst recht, als Polens 1: 0 gegen Japan durchsickerte, damit hätte die Nullnummer Kolumbien und Senegal gereicht. Doch Yerry Mina spielte da nicht mit: Der Barcelona- Verteidiger stellte nach einem Eckball per Kopf auf 1: 0 für die Südamerikaner ( 74.). Jetzt musste Senegal kommen, kam aber nicht. Damit schied mit dem 0: 1 auch die letzte afrikanische Truppe wegen des Fair- Play- Vergleichs aus. Erstmals seit 1982 steht damit kein Team vom „ schwarzen Kontinent“in der K. o.- Phase.
„ So sind eben die Regeln“, wollte Senegal- Teamchef Aliou Cissé nicht viel zum Aus sagen. Während Goldtorschütze Mina über den Aufstieg („ Dieser Sieg ist für ganz Kolumbien!“) jubelte, Teamchef Pekerman aber um den Achtelfinal- Einsatz von James bangt: „ Ich mache mir große Sorgen.“