Kronen Zeitung

„ Der neue Modus bringt drei Zehntel“

Red Bulls Motorsport- Berater Dr. Helmut Marko hofftbring­t drei Zehntel“

- Volker Silli

Von seiner Geburtssta­dt Graz wurde Dr. Helmut Marko die Ehrenbürge­rschaft verliehen – am Samstag wird er am Schlossber­g nochmals groß gefeiert. Eine große Feier würde sich Red Bulls Motorsport­berater aber am Sonntag wünschen – für ihn wäre es das Schönste, wenn seine Piloten Daniel Ricciardo und Max Verstappen beim Heim- GP erstmals zuschlagen.

Wie groß sind die Hoffnungen auf den ersten Heimsieg, Herr Doktor?

Renault hat uns für das Heimrennen erstmals einen Qualifying- Modus versproche­n – damit sollten wir pro Runde um drei Zehntel schneller sein. Auch der Hypersoft- Reifen funktionie­rt bei uns sehr gut. Die Chancen sind berechtigt, dass wir unsere traditione­llen Qualifying- Plätze fünf und sechs verlassen. Im Rennen hoffen wir auf Regen – aber leider war’s meist so, dass der Regen zehn Minuten vorm Rennen aufhört und 30 Minuten danach beginnt. Gibt’s im Heimrennen echten Heimvortei­l?

Ein Heimrennen ist von den Terminen her eine enorme Anforderun­g. Druck und Anspannung sind viel größer, schließlic­h will man daheim gut aussehen.

Der Vorverkauf lässt auf tolle Unterstütz­ung hoffen – worin sehen Sie das gesteigert­e Interesse begründet?

Die Dominanz von Mercedes ist gebrochen – auch Ferrari und wir haben heuer bereits Rennen gewonnen. Die Fans merken, dass wir konkurrenz­fähig sind.

Ein heißes Thema ist die Vertragsve­rlängerung von Ricciardo, die Max Verstappen sehr begrüßen würde, weil er Daniel sehr schätzt – wie sieht’s da konkret aus?

Wir haben uns zuletzt stark angenähert und sind auf einem guten Weg.

Ein großes Thema war der Wechsel von den Renault- Motoren zu Honda – was verspricht sich Red Bull davon?

Wir rechnen uns größere Erfolgscha­ncen aus. Wir haben bei Toro Rosso die Entwicklun­g von Honda beobachtet. Alles, was versproche­n wurde, wurde exakt eingehalte­n. Wir sind mit Honda praktisch ein Werksteam und müssen uns nicht mehr hinten anstellen.

Sie selbst sind 1972 auf BRM in Spielberg gefahren – worin sehen Sie die größten Unterschie­de zu damals?

Die Fahrer verdienen jetzt das Fünfzigfac­he. Damals haben wir uns noch am Würstelsta­nd ein Wasser geholt – und am Abend haben wir geschaut, was in der Gegend los ist.

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Red- Bulls Mo to rs po rtberater Dr. Helmut Mark o ho fft, das s der neue Quali fyi ng- Mo dus von Renault bei mHei mGrand- Prix Erfolg bringt.

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