Heißer Kampf um die Strahlkraft
„ Zum Glück ist ja nicht jedes Jahr eine FußballWM“, schmunzelt Niki Lau
da, „ weil diese TripleHeader sind nix für einen Familienmenschen.“Drei Rennen ( Le Castellet, Spielberg und Silverstone) innerhalb von nur zwei Wochen, das stößt sogar dem neuen Rechteinhaber Liberty Media säuerlich auf. Und der will, so sagt es zumindest Toto Wolff, das auch wieder ändern. „ Ein Grand Prix muss ein exklusives Event sein. Würde in Wimbledon dreimal hintereinander gespielt werden, würde das Turnier auch seine Strahlkraft verlieren“, meint der Mercedes- Teamchef.
Aber wie sieht’s eigentlich mit den Zukunftsplanungen nach Ablauf des Concorde- Agreement 2020 aus? In der kommenden Woche, exakt am 4. Juli, findet ein weiteres Meeting der Strategiengruppe statt. Dort sollen weitere Ideen der US- Amerikaner diskutiert werden, an eine echte Entscheidung in der Motorenfrage glaubt im Fahrerlager von Spielberg niemand. „ In letzter Zeit hat es ganz wenige Gespräche gegeben“, sagt Wolff, betont aber: „ Es ist noch nicht wirklich Not am Mann, ein Reglement für 2021 muss erst Ende März 2020 stehen. Von daher ist noch keine wirkliche Eile geboten.“
Ein Thema, das zuletzt in Bahrain angesprochen wurde, fand bei den Top- Teams absolut keine Zustimmung. Die Preisgeldvergabe – im Vorjahr kassierte Ferrari als Spitzenreiter dieser Wertung 180 Millionen Dollar von der FOM ( Formula One Management). Wolff zog bei seinem „ Nein“einen witzigen Vergleich, nahm dafür die Reifenmischungen ( von soft bis hard) als Anleihe. „ Für Mercedes ist es unvorstellbar, für Red Bull ultra- unvorstellbar und für Ferrari hyper- unvorstellbar.“Diese Thematik muss fix noch mal auf den Tisch!
Beim Pitlane Walk zog gestern auch der „ Pink Panther“die Blicke auf sich, spannend dabei: Force India dürfte kurz vor dem Verkauf stehen. Einer von vier Interessenten soll das österreichische Wasserte chnologieUnt er nehmenBWT( derzeit Sponsor) sein – kommt’s zum Deal, könnte Österreich auf einen Formel 1- Piloten Lucas Auer hoffen.