Sicherheitskräfte für EU- Ratbereit
Polizei und Bundesheer steht ein heißer Sommer bevor Urlaubssperre für Beamte verhängt:
„ Europa, das schützt“– unter diesem Motto wird ab Sonntag für ein halbes Jahr die dritte rot- weiß- rote EUPräsidentschaft in Österreich über die Bühne gehen. Eine Riesenherausforderung ist das alles für die heimischen Sicherheitskräfte. Die Verantwortlichen zeigen sich allerdings optimistisch – und gewappnet!
Mehrere hundert Veranstaltungen auf Beamtenebene, insgesamt 15 Ministerräte – das wird ein heißer Polit- Sommer, der Österreich ab dem 1. Juli bevorsteht. Für sechs Monate übernimmt Bundeskanzler Kurz den Vorsitz im Europäischen Rat, der Versammlung der Staats- und Regierungschefs der EU. Ganz Europa blickt somit auf die Alpenrepublik. Doch es ist nicht nur eine politische Verantwortung, die Österreich damit zu tragen hat – es ist auch eine Riesenhe- rausforderung für die heimischen Sicherheitsbehörden.
Nachdem im Dezember 2017 im Auftrag der Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit im Innenministerium ein eigener Vorbereitungsstab eingerichtet worden ist, laufen die Planungen auf Hochtouren.
Innerhalb des Innenministeriums heißt es für die relevanten Zeiträume im Sommer „ Urlaubssperre“. Man sei mit den Vorbereitungen voll im Zeitplan – und gewappnet. Spezialeinheiten wie Cobra und WEGA berei-
ten sich mit Spezialtrainings und taktischen Schulungen schon seit Monaten auf alle Eventualitäten vor. Wie erst jüngst im Zuge der spektakulären Anti- Terror- Übung „ Polaris“auf dem Flughafen Wien- Schwechat, wo ( wie berichtet) auch das Bundesheer miteingebunden war.
„ Aufgrund der derzeitigen Lagebeurteilung durch den Verfassungsschutz wird es bei einigen Anlässen im Zuge der Luftraum- Sicherung und hinsichtlich der Gefahren chemischer, biologischer oder atomarer Angriffe eine enge Zusammenarbeit mit dem Bundesheer geben“, hieß es am Freitag aus dem Innenministerium in Wien.