Gelungene Grenzschutzübung
Unter dem Motto, dass sich die Flüchtlingskrise von 2015 nicht wiederholen darf, übten Exekutive und Bundesheer unter medialer Beobachtung in Spielfeld mit der neu geschaffenen Einsatzeinheit Puma einen gelungenen Grenzschutz, der erwartungsgemäß in Slowenien Kritik auslöste.
Wie Innenminister Herbert Kickl unter anderem erklärte, muss Österreich für alle Fälle gerüstet sein und eigene Maßnahmen setzen, um in Hinblick auf den rasanten Bevölkerungszuwachs in Afrika eine erwartete Migrationswelle über den Balkan abzuwehren. Unsere Bevölkerung muss geschützt werden, und es muss gewährleistet werden, dass sie sich sicher fühlt.
Lobend muss erwähnt werden, dass nunmehr unsere Verantwortungsträger im Vorfeld und länderübergreifend die Lage analysieren, um zeitgerecht geeignete Maßnahmen ergreifen zu können. Dass die Flüchtlingswelle im Jahr 2015 aus Afrika über meh- rere Länder auf uns zurollte, war von der Aufklärung und durch die damalige Bundesregierung sträflich vernachlässigt worden.
Auch wenn die Asylansuchen derzeit rückläufig sind, muss beachtet werden, dass rund zwei Drittel der Afrikaner wegen wirtschaftlicher Probleme auswandern wollen. In Marokko warten etwa 50.000 und in Libyen sogar rund 400.000 Menschen auf den Sprung in ein besseres Leben in Kerneuropa. Dass verschiedene Staaten und NGOs die illegale Zuwanderung steuern und fördern, verschlimmert die Situation. Nach jüngsten Schätzungen werden bis 2015 in Afrika etwa 2,5 Milliarden Menschen leben, doppelt so viele wie heute. Die Folgen sind unabsehbar, und es wird einen gewaltigen Migrationsdruck nach Europa geben. Peter Puster, Gendarmerie- Chefinspektor i. R., Feldkirchen bei Graz