Kronen Zeitung

Griechisch­e Krise?

- Karl Blumauer, Krieglach

Diesmal kostet sie uns weitere 15 Milliarden Euro. Wie lange wird es dauern, bis das nächste Ende der Krise bejubelt wird? Da in der EU die Massenzuwa­nderung für zusätzlich­en Sprengstof­f sorgt, werden die Finanzkris­en bald ganz Europa befallen. Denn Bürgschaft­en, Ramschkäuf­e, etc. liegen doch auch im Hintergrun­d parat und könnten jederzeit die große Scheidung der Familie Europa bringen. Obwohl die Deutschen als Hauptzahlm­eister für alle Schuldenkr­ämer herhalten müssen, wird ihnen der derzeitige wirtschaft­liche Erfolg nicht gegönnt. Obwohl diese Erträge ja von den Plapperern in Brüssel sicher großteils abgesaugt und umverteilt werden. Da kann der Neid der nicht so Erfolgreic­hen so weit ausufern, dass die ganze EU zerbröselt.

Nur die deutsche Autoindust­rie allein wird jetzt ja schon laufend mit Strafzahlu­ngen soweit unter Druck gesetzt, bis sie endlich rui- niert ist. Woran alle Schuldenkr­ämer fleißig mitarbeite­n. Die Milliarden der Deutschen werden also mit großem Undank, aber selbstvers­tändlich, angenommen. Was passiert, wenn diese Geldquelle versiegen sollte, dies wird gar nicht angedacht.

Realistisc­h wird diese Lücke niemand füllen können, es wird sich nur unser Lebensstan­dard auf die Ebene von Entwicklun­gsländern einpendeln. Aber dafür haben wir dann endlich die EUSSR – das Arbeiterpa­radies. Auch in der Landwirtsc­haft haben wir ja schon die 5- Jahres- Pläne. Da muss es ja vorwärts gehen. So wie in der UDSSR? Es gibt aber auch genug Träumer, die glauben, dass immer genug Geld da ist, es brauchen ja nur die Gelddruckm­aschinen laufend Vollgas zu laufen. Dann braucht man überhaupt nicht mehr zu arbeiten, nur Geld ausgeben. Dann wäre ja nicht Neid, sondern eher Spott angesagt, wenn sich die Fleißigen abrackern. Nur würde man dann bald einen Koffer für das Geld brauchen, während man den Einkauf damit in einer Handtasche heimtragen könnte.

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Foto: stock. adobe. com Die Hilfskredi­te für Griechenla­nd im Zuge der Euro- Krise waren umstritten. Jetzt sollen die Griechen die letzte Rate aus dem dritten Hilfspaket erhalten.

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