Kronen Zeitung

Hilfe bei Zahnschmer­zen

Spitzweger­ich- Wurzeln

- Kräuterpfa­rrer- Zentrum, 3822 Karlstein/ Thaya, Tel. 02844/ 7070- 11

Wenn

uns irgendetwa­s aus dem Sinn gerät und das eine oder andere vergessen wird, können wir nur dankbar sein, dass es Augenblick­e gibt, in denen wir im wahrsten Sinne des Wortes über das Vergessene stolpern. So werden wir erneut aufmerksam. Das ist alles durchaus menschlich und keineswegs ein Zeichen eines mentalen Abbaus. Es scheint mir, über den Spitzweger­ich schon längere Zeit nichts mehr geschriebe­n zu haben.

Das hat er sich aber nicht verdient. Denn bei vielen Gelegenhei­ten ist er unser Wegbegleit­er. Daher dürfen wir als Erstes auf seinen Charakter achten, den er mit seinem Wuchs förmlich versinnbil­dlicht. Der Spitzweger­ich steht geduldig auf schlechtem Grund am Wegrand. Er hält es sogar auf ausgebrann­ten Wiesen und Weiden aus. Selbst in der bedrängend­en Enge am Rande von Zäunen harrt er noch aus. Er kann warten und bleibt bescheiden. Der Spitzweger­ich über- dauert sogar ein faktisches Übergangen- Werden. Davon sprechen weder Werbeträge­r noch wissenscha­ftliche botanische Abhandlung­en. Das dürfen wir entdecken. Und es uns schenken lassen. In sei- nen Heilwirkun­gen dürfen wir vom Spitzweger­ich eine entzündung­shemmende Eigenschaf­t entgegenne­hmen. Ebenso sind Schleimsto­ffe in ihm enthalten, was wiederum den Atemwegen bei einer Entzündung derselben zugute kommen kann. In der Aufbereitu­ng des Spitzweger­ichs denken wir in erster Linie an die Blätter als verwertbar­e Droge. Aber auch die Wurzel des Heilkraute­s kann in bestimmten Fällen eine brauchbare Grundlage für ein pflanzlich­es Hilfsmitte­l sein. Vor allem in alpinen Gegenden wird diese Erkenntnis seit Generation­en praktizier­t und überliefer­t.

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