Nur Spaniens Stimmung erinnert nicht an Wien
Vor heutigem Wiedersehen mit Russland auf Turnierebene schweben nicht nur dunkle Wolken über Moskau
Schwarze Wolken gestern über Moskau. Wegen Sturmwarnung wurden Vorsichtsmaßnahmen für FanZonen getroffen. Oder waren das dunkle Vorboten für Russland vorm Wiedersehen mit Spanien heute auf Pflichtspiel- Ebene? Dem ersten seit der EURO 08! Bei der die „ rote Furie“über den Gegner in der Vorrunde in Innsbruck mit 4: 1 und im Halbfinale in Wien mit 3: 0 hinwegfegte. Spaniens Stern damals im Aufgehen war. Wie jung das Team teils war, zeigt, dass Andres Iniesta und David Silva, die beim 4: 1 bzw. 3: 0 trafen, heute – wie Sergio Ramos und Pepe Reina – noch dabei sind.
„ Seit ich 30 bin, muss ich mir anhören, dass ich alt bin“, schimpfte Iniesta aber nach dem 2: 2 gegen Marokko. Was Spaniens Stimmungslage zeigt. An der auch nichts ändert, dass heute König Felipe VI. anreist und Kult- Fan Manolo erstmals samt seiner Trommel in Russland ins Stadion darf. Warum die Stimmung aber sooo schlecht ist?
Nach wie vor, weil Erfolgs- Teamchef Julen Lopetegui zwei Tage vor dem WM- Start gefeuert worden ist.
Nachfolger Fernando Hierro zwar von den Spielern respektiert wird, aber noch mit der Anerkennung im Land kämpft.
Und die Vorrunde durchwachsen war!
Hoffnung aber: Mit Diego Costa hat Spanien wieder einen Torjäger, der an David Villa erinnert. Der dreifache WM- Torschütze kann heute die dunklen Wolken vertreiben. Vielleicht nicht in Moskau, aber über Spaniens Fußball.