Die hartnäckigsten EU- Mythen
Die da oben im abgehobenen Brüssel bestimmen über uns – und wir haben als Österreicher gar nichts mehr mitzureden: Was manchmal zutrifft, aber oft auch nicht.
Pressesprecher oder PRMann in Brüssel und Straßburg ist kein leichter Job: Es gilt, sperrige, trockene und verwinkelte, in Texten gegossene Entscheidungen und Verordnungen der breiten Masse verständlich und vor allem schmackhaft zu machen. Nur gelingen will das selten so recht. Sehr zur Unzufriedenheit der dortigen politischen Spitzen, die ebenso auf Erfolge angewiesen sind.
Die EU, ein einzigartiges Sammelsurium aus gelebten Kompromissen, ein bunter Haufen, in dem man es nie allen recht machen kann: So unbestritten sie als größtes Friedensprojekt aller Zeiten gilt, so ungeschickt und interpretationsfreudig funktioniert die Kommunikation von der EU- Zentrale nach außen in die Mitgliedsstaaten mit all ihren nationalen Eigenheiten und Politikern, die Wahlen gewinnen wollen und ihre Landsleute vor dem „ Moloch“aus Brüssel bewahren müssen. Verschwiegen wird nur gerne, das eben dieselben für eine heiß diskutierte EU- Verordnung brav mitgestimmt haben.
Veränderungen sind in den Augen vieler nie gut – und wenn sie zu schnell daherkommen, dann ist es umso schlimmer. Die EU mutiert so auf Sprachebene zu einem Haufen aus Halbwissen, verzerrten Botschaften und Vorurteilen, aber genauso von realen Begebenheiten, die unsere Volksvertreter alles andere als gut aussehen lassen. Die krummen Gurken sind das beste Beispiel, was alles schiefgehen kann.