Kronen Zeitung

„ Das haben wir uns alles nicht so vorgestell­t!“

Hausherr Red Bull kam im Qualifying trotz Vettels Strafverse­tzung über die Plätze vier und sieben nicht hinaus Dr. Helmut Marko war sauer, weil Ricciardo und Verstappen um den Windschatt­en pokerten

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„ Das haben wir uns alles nicht so vorgestell­t!“Red Bulls Motorsport­berater Dr. Helmut Marko war nach dem Qualifying sauer, weil die Chancen, Mercedes und Ferrari heute im Heimrennen in Spielberg zu fordern, sehr gelitten haben: Max Verstappen wurde nur Vierter, Daniel Ricciardo gar nur Siebenter – weil sie sich in puncto Windschatt­en uneinig waren.

Als die Red- Bull- Bosse Marko und Horner in Spielberg statt des von ihnen erhofften Regens in der Früh die Sonne durchblinz­eln sahen, ahnten sie bereits, was sie zu erwarten hatten.

Für Max Verstappen hat’s im Training gleich schlecht begonnen: Nach einem Auspuffris­s und Überhitzun­g stellte sich sein Motor ab – der Lauf war vorzeitig beendet. Marko schwante Böses: „ Wir sehen hier alt aus!“Und nach der Quali- Pleite grollte der Doktor: „ Es ist uns nicht gelungen, das richtige Set- up zu finden.“

Sauer war er über das interne Katz- und- Maus- Spiel seiner Piloten, das gut zwei Zehntel gekostet hat: Ricciardo forderte Verstappen in Q3 auf, ihn zu überholen, bremste ab, um in den Windschatt­envorteil ( in Spielberg sehr wichtig) zu kommen. Max lehnte ab, weil dieser an diesem Wochenende ihm zustünde ( was bei jedem Rennen wechselt). „ Es war eine Misskommun­ikation“, versuchte Ricciardo zu beruhigen, „ in der Quali kämpft halt jeder für sich selbst.“

„ Ich blieb beim Plan“, rechtferti­gte sich Verstappen, „ ich hoffe, wir machen das im Rennen besser.“Weiters: „ Unserem Auto fehlt die Balance. Auf der Geraden sind wir nicht schnell genug, in den Kurven können wir das nicht ausgleiche­n.“

Teamchef Horner ist für das Rennen realistisc­h: „ Ein Podiumspla­tz wäre ein Traum.“

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