Ein kollektives „ Ja“– volles Vertrauen in Löw
DFB bekennt sich nach einer Telefonkonferenz zum scharf kritisierten Bund estrainer, d er d en Neuaufbau mittragen muss
Bundestrainer Jogi Löw zog sich nach der unerwartet frühen Rückkehr aus Russland zurück, um die für Deutschland blamable WM in Ruhe zu analysieren und sich Gedanken über seine eigene Zukunft zu machen.
Der deutsche Verband ist bereits einen Schritt weiter. Hat sich nach einer internen Telefonkonferenz festgelegt, mit Löw, der Vertrag bis 2022 hat, weitermachen zu wollen. Das Votum ist einstimmig, wie DFB- Präsident Reinhard Grindel erklärte. „ Da gibt es keine andere Meinung – ein klarer Vertrauensbeweis!“Offen ist, wie weit dieses „ Ja zu Jogi“die Entscheidung des Betroffenen beeinflusst. Der will sich erst mit engen Vertrauten wie Berater Harun Arslan und Chefscout Urs Siegenthaler austauschen.
Vor allem muss er einen Neuaufbau mittragen. Denn der wird auch vom DFB gefordert. „ Umbruch heißt da auf der Ebene der Nationalmannschaft vor allem, junge Spieler heranzuführen“, betont Grindel. Löw habe bewiesen, dass er so eine Aufgabe bewältigen kann.
Eine zeitnahe TeamchefEntscheidung hat oberste Priorität, erst danach werden die vielen anderen „ Baustellen“bearbeitet.
Mesut Özil, durch sein Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan und durch schlechte Leistung bei der WM schwer in die Kritik geraten, meldete sich via Twitter erstmals zu Wort. „ Ich brauche noch einige Zeit, um das zu verarbeiten. Wir waren einfach nicht gut genug!“Ilkay Gündogan, wie Özil in die Erdoğan- Affäre verstrickt, bezog ebenso in sozialen Netzwerken Stellung. „ Wir müssen und werden nach der Sommerpause wieder aufstehen!“