Menschenwanderung
Es vergeht heute kein Tag ohne Bericht über Asylwerber, Migranten oder Flüchtlinge, die aus Sicht vieler in Europa lebender Menschen lieber dort verbleiben sollten, von wo sie hergekommen sind.
Die Ursachen der Menschenwanderung sind vielschichtig. Lokale Bedrohungen wie beispielsweise gefährliche Lebensverhältnisse in einigen Staaten lösen solche Bewegungen aus. Der eingetretene Klimawandel verschärft das Problem wie auch die Steigerung der Lebenserwartung. Auf der Erde leben derzeit etwa siebeneinhalb Milliarden ( 7500 Millionen) Menschen. Diese wollen ihre Bedürfnisse abdecken und am Leben teilhaben. In der Sahelzone in Afrika beispielsweise kann man nur verhungern, weil dort zu selten Regen fällt, um die Vegetation zu sichern.
Forscher sagen eine weitere Zunahme der Weltbevölkerungszahl voraus. Unter diesen Bedingungen ist es blanker Irrsinn, über Asylantenzentren außerhalb Europas nachzudenken. Solange lebensfeindliche Bedingungen in bestimmten geografischen Zonen bestehen und nicht beseitigt werden können, hilft das Einsperren von Menschen zwecks Vermeidung des Zuzugs in ein europäisches Land nicht.
Was ist noch möglich, wenn die Weltbevölkerung seit dem Jahr 2000 bis heute um ungefähr eineinhalb Milliarden Menschen zugenommen hat? Hier sind alle Experten überfragt. Ungeklärt ist die Frage, wie viele Menschen diese Erde noch verträgt. Regierungsrat Peter Ripper, Graz