Haft in der Heimat
Justizminister Moser möchte ausländische Häftlinge zur Verbüßung ihrer Freiheitsstrafe in die Heimat zurückschicken. Gute Idee, Herr Minister, der Staat spart Kosten, die Steuerzahler werden entlastet.
Doch einfach wird es nicht, das Geplärre der Gutmenschen wird nicht zu überhören sein. Vor allem Richtung Osteuropa könnte es schwierig werden. Erst neulich zeigte n- tv eine erschütternde Reportage, es wurde von einem Häfen in Bulgarien berichtet. Das SofiaZentralgefängnis ist der absolute Horror, in dieser Bruchbude sind Tausende Menschen inhaftiert. Gewaltwillkür in Räumen voller Dreck, Schmutz, Kälte und Schläge sind normal. In den Räumlichkeiten gibt es kein fließendes Wasser und keine Toiletten. Gelangweilte Wärter machen gnadenlos von ihren Gummiknüppeln Gebrauch. Schwächere Gefangene werden regelmäßig von Mithäftlingen attackiert, für sie ist jeder Tag ein Überlebenskampf.
Bulgarien ist immerhin Mitglied der Europäischen Union, das Land wurde zusammen mit Rumänien recht schnell aufgenommen, die Kriterien waren nicht so wichtig. Der Befehl kam aus Übersee, und die Brüsseler Marionetten gehorchten auf der Stelle. Gleich nach dem Beitritt schafften die Amis ihre Raketen ins Land, somit kann der blutrünstige Putin nicht mehr so einfach einen Krieg anzetteln. Werner Schupfer, Attnang